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Patentstreit: Samsung klagt gegen das iPhone 5

Patentstreit

Samsung klagt gegen das iPhone 5

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    Nun nimmt Samsung auch das iPhone 5 ins Visier.
    Nun nimmt Samsung auch das iPhone 5 ins Visier. Foto: dpa

    Im Patentstreit der beiden Technologiekonzerne Apple und Samsung schlägt nun der südkoreanische Konzern zurück: Samsung reichte im US-Bundesstaat Kalifornien Klage gegen das brandneue iPhone 5 von Apple ein, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Samsung hatte diesen Schritt bereits beim Verkaufsstart des iPhone 5 vor zehn Tagen angekündigt.

    Samsung gibt an, keine andere Wahl zu haben

    Samsung habe es zwar immer vorgezogen, sich mit seinen Produkten im Markt - und nicht im Gerichtssaal - gegen die Konkurrenz zu behaupten, erklärte der Konzern. Doch da Apple weiterhin einen aggressiven juristischen Kampf ausfechte, der den Wettbewerb einschränken werde, habe Samsung keine andere Wahl, als ebenfalls die nötigen Schritte zu unternehmen, seine Neuentwicklungen zu schützen.

    Einer bereits laufenden Klage hinzugefügt

    Das ist neu am iPhone 5

    Das iPhone 5 hat einen größeren Touchscreen. Er hat jetzt eine Bildschirmdiagonale von 4 Zoll statt zuvor 3,5 Zoll. Dadurch passt eine Reihe App-Symbole mehr auf das Display.

    Statt des üblichen breiten Steckers zur Verbindung mit anderen Geräten bekommen die neuen iPhones einen kleineren Anschluss. Apple wird aber einen Adapter anbieten.

    Die Kamera behält die bisherige Auflösung von 8 Megapixeln, wurde aber von Grund auf erneuert. Das iPhone hat jetzt eine Funktion zur Aufnahme von Panorama-Bildern.

    Das neue iPhone unterstützt die superschnelle Datenfunk-Technik LTE. In Deutschland dürften allerdings fast ausschließlich Kunden von T-Mobile davon profitieren, weil die Tochter der Deutschen Telekom auf die vom Gerät genutzte Frequenz 1800 MHz setzt.

    Mit dem neuen Betriebssystem iOS 6 kommt auch die App Passbook auf die iPhones, ein digitales Portemonnaie für Tickets und Treuekarten.

    Auch die iPods wurden überarbeitet: Der iPod nano sieht jetzt aus wie ein kleines iPhone und beherrscht auch Bluetooth-Verbindungen etwa zum Anschluss im Auto.

    Der iPod touch bekam wie das iPhone einen 4-Zoll-Bildschirm verpasst und hat jetzt auch den sprechenden Assistenten Siri an Bord. Es gibt ihn jetzt auch in verschiedenen Farben.

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    Die Multimedia-Software iTunes wurde erneuert und ist jetzt mit dem Online-Speicherdienst iTunes verbunden, damit man leichter zwischen verschiedenen Geräten wechseln kann.

    Die Klage gegen das iPhone fügte Samsung einer bereits laufenden Klage vor dem Gericht im kalifornischen San José gegen frühere Versionen des iPhone hinzu. Die Südkoreaner machen geltend, dass das iPhone, das Apple-Tablet iPad sowie der MP3-Spieler iPod Touch zwei ihrer Patente auf Mobilfunkstandards verletzen. Weitere Schutzrechte, die Apple verletzt haben soll, betreffen die Synchronisation von Multimedia-Geräten, Technologien zur digitalen Aufnahme von Video und Audio sowie Software für Bildschirmtastaturen.

    Herbe Niederlage für Samsung

    Vor dem Bundesgericht in San José - unweit dem Apple-Sitz in Cupertino - hatte Samsung im August eine schwere Niederlage hinnehmen müssen. Die Geschworenen verurteilten Samsung zur Zahlung einer Strafe von mehr als einer Milliarde Dollar, weil der Konzern Apple-Patente für Smartphones und Tabletcomputer verletzt habe. Apple erwirkte zudem ein Verkaufsverbot für eine Reihe von Samsung-Smartphones und -Tabletcomputern.

    Galaxy-Tablet in den USA wieder erhältlich

    Das Gericht wies damals aber den Vorwurf von Apple zurück, Samsung habe mit dem Galaxy-Tablet 10.1 gegen Designpatente des US-Unternehmens verstoßen. Richterin Lucy Koh hob deshalb das seit Juni geltende Verkaufsverbot für den Tablet-Computer in den USA am Montag auf. Die Grundlage für die einstweilige Verfügung gegen das Gerät sei entfallen, erklärte Koh.

    Apple und Samsung - die beiden Weltmarktführer bei Smartphones - tragen ihren Patentstreit in zahlreichen Ländern der Welt aus. Die Gerichte sind dabei zu unterschiedlichen Urteilen gelangt. afp/AZ

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