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Neuheiten ausgeplaudert: Apple-Insider gesteht Geheimnis-Verrat

Neuheiten ausgeplaudert

Apple-Insider gesteht Geheimnis-Verrat

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    Hauptquartier von Apple am Infinite Loop 1 in Cupertino, Kalifornien.
    Hauptquartier von Apple am Infinite Loop 1 in Cupertino, Kalifornien.

    Zwar wird der Richter erst 2013 über den 39-Jährigen befinden, doch schon jetzt steht fest: Der Mann, der Apple-Betriebsgeheimnisse ausgeplaudert hat, muss sich auf eine lange Haftstrafe einstellen. Dem Angeklagten drohen bis zu 30 Jahre Gefängnis plus eine Geldstrafe von mehr als 5 Millionen Dollar.

    Der Mann hatte gestanden, die neuesten High-Tech-Entwicklungen des Konzerns gegen Geld ausgeplaudert zu haben. Das teilte Bundesstaatsanwalt Preet Bharara am späten Dienstag (Ortszeit) in Manhattan mit.

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    Der 39-Jährige arbeitete bei Apples wichtigem Zulieferer Flextronics und hatte dadurch Einblicke in kommende Neuheiten. Dieses Wissen soll er weiterverkauft haben an kriminelle Börsenspekulanten. So sollen Außenstehende schon Monate vor dem Erscheinen gewusst haben, dass das iPhone 4 eine zweite Kamera für Videotelefonate besitzt und dass Apple zudem eine Art Lesegerät entwickelt - was sich später als der Tablet-Computer iPad herausstellen sollte.

    Investoren können mit dem Wissensvorsprung abschätzen, wie sich Kurse entwickeln - enorme Gewinne können die Folge sein. Der sogenannte Insider-Handel ist deshalb verboten. Wie wertvoll derartige Informationen sein können, lässt sich am Apple-Kurs ablesen: Im Oktober 2009, als der Angeklagte in einem Telefonat die Firmengeheimnisse verraten haben soll, kostete eine Aktie etwa 180 Dollar. Heute sind es rund 350 Dollar.

    Der Mann gehörte nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft einem Insider-Ring an, in dessen Mittelpunkt zwei Berater standen, die zahlungskräftigen Spekulanten die passenden "Experten" vermittelten haben sollen. Die Insider sollen dann über Neuentwicklungen, Verkaufszahlen oder noch unveröffentlichte Finanzergebnisse geplaudert haben. (dpa, AZ)

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