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Neues Smartphone: Amazon "Fire Phone" überrascht mit Funktion "Firefly"

Neues Smartphone

Amazon "Fire Phone" überrascht mit Funktion "Firefly"

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    Amazon steigt nun auch ins Smartphone-Geschäft ein.
    Amazon steigt nun auch ins Smartphone-Geschäft ein. Foto: Sebastian Kahnert (dpa)

    Online-Händler Amazon hat am Mittwoch sein erstes eigenes Smartphone vorgestellt. Konzernchef Jeff Bezos präsentierte das "Fire Phone" in Seattle. Die innovationen Funktionen und der direkte Zugriff auf Amazon-Dienste sollen den Neuling von der Konkurrenz abheben.

    Zunächst wird das Smartphone von Amazon Ende Juli ausschließlich in den USA auf den Markt kommen. Die besonderen Funktionen des "Fire Phone" sind beispielsweise uneingeschränkter Online-Speicherplatz und der kostenlose Zugriff auf Amazons  Video- und Musik-Dienst.

    Vorsicht, Amazon: Smartphone-Markt ist umkämpft

    Amazon wagt sich mit seinem Smartphone auf einen stark umkämpften Markt, den zur Zeit Samsung anführt. Gemeinsam besetzen Samsung und Apple bereits die Hälfte des Markts. Betriebssystem Android deckt insgesamt sogar 80 Prozent des Marktes ab. Zumindest vom Preis hält das "Fire Phone" sicher mit anderen Premium-Smartphones mit: In den USA soll es mit einem Mobilfunk-Vertrag 199 Dollar kosten.

    Das ist Amazon

    Gegründet wurde Amazon 1994 von Jeff Bezos.

    Sitz der Konzern-Zentrale ist Seattle, die europäische Firmenzentrale ist in Luxemburg.

    Deutsche Zentrale von Amazon ist in München. Logistikzentren gibt es in Graben, Bad Hersfeld, Leipzig, Rheinberg, Werne, Pforzheim, Koblenz und Brieselang. Kundenserviezentren betreibt Amazon in Berlin und Regensburg.

    Der weltweite Netto-Umsatz von Amazon betrug 2015 rund 107 Milliarden US-Dollar.

    Bei Amazon sollen weltweit über 300.000 Menschen beschäftigt sein. Die Zahlen schwanken aber stark. Gerade im Vorweihnachtsgeschäft beschäftigt der Konzern Massen von Leih- und Saisonarbeitern.

    Wegen seiner Arbeitsbedingungen steht Amazon regelmäßig in der Kritik.

    Gewerkschaften kritisieren, dass Amazon Leiharbeiter schlecht behandle. Zudem ist von Lohndrückerei und hohem Kontrolldruck die Rede.

    Amazon hat nach eigenen Angaben die weltweit größte Auswahl für Bücher, CDs und Videos im Internet.

    Amazon zählt neben Apple, Google, Facebook und Ebay zu den wichtigsten und einflussreichsten Online-Unternehmen der Welt.

    2014 brachte Amazon sein eigenes Smartphone mit dem Namen "Firephone" auf den Markt - was allerdings kein rechter Erfolg wurde.

    Nach der Vorstellung des Smartphones schoss die Amazon-Aktie um 2,7 Prozent nach oben. Grund dafür sind unter Anderem unerwartete neue Funktionen: Die neue Schlüsselfunktion "Firefly" funktioniert wie eine Art Suchmaschine für die reale Welt. Wird ein Gegenstand damit fotografiert, so präsentiert Amazon ein entsprechendes Produkt im eigenen Angebot.

    Doch nicht nur das: "Firefly" soll auch bei Musik, Text, Kunst, Telefonnummern und Fernsehen erkennen. So kann die Funktion angeblich sogar einzelne Serienfolgen identifizieren. Ein Kamera-System rund um den Bildschirm soll außerdem das Display perfekt auf den Nutzer ausrichten und eine dreidimensionale Optik ermöglichen. Laut Bezos wurde vier Jahre lang an der Funktion gearbeitet. dpa/sh

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