Nach dem geplanten Verkauf des Webgeschäfts will der Internet-Pionier Yahoo das verbliebene Unternehmen in Altaba umbenennen. Die heutige Konzernchefin Marissa Mayer werde dann den Verwaltungsrat der Firma - das Kontrollgremium mit weitreichenden Funktionen - verlassen, teilte Yahoo am Montag mit. Altaba wird vor allem aus der Beteiligung an der chinesischen Online-Plattform Alibaba und Yahoo Japan bestehen.
Aus Yahoo wird Altaba - mit einigen Umstrukturierungen
Zugleich gebe es das Risiko, dass Verizon den Deal wegen des massiven Daten-Dienstahls bei dem Konzern platzen lasse, räumte Yahoo ein. Nach Vereinbarung des Verkaufs für 4,8 Milliarden Dollar im Juli wurden zwei Online-Attacken aus den Jahren 2013 und 2014 bekannt, bei denen jeweils die Daten von 500 Millionen und einer Milliarde Yahoo-Nutzer entwendet worden waren. Verizon kündigte bereits an, den Deal auf den Prüfstand zu stellen. dpa
Das ist Alibaba
Zahlen und Fakten zum chinesischen Alibaba-Konzern:
Alibaba ist der größte Onlinehändler der Welt - zumindest, wenn es nach dem Umsatz geht. Hunderte Millionen Nutzer haben 2013 Geschäfte im Wert von 248 Milliarden Dollar (192 Mrd Euro) auf den wichtigsten Plattformen des Konzerns gemacht.
Sein Geld verdient der Konzern mit Online-Auktionen und Handelsplattformen, Werbediensten und einem Online-Bezahldienst.
Gegründet wurde Alibaba 1999.
Die wichtigsten Plattformen des Konzerns heißen Taobao, Tmall und Juhuasuan.
Hinter Alibaba steckt der ehemalige Englischlehrer Jack Ma - Spitzname: "Das Krokodil vom Jangtse" - in China ein Rockstar. Erst fand Ma keinen Job, dann gründete er in einer kleinen Wohnung seine eigene Firma - und wurde schnell zum reichsten Mann des Landes.
An Alibaba ist unter anderem der US-Konzern Yahoo beteiligt.