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Microsoft Windows 10: Kundin bekommt 10.000 Dollar von Microsoft für Zwangsupdate

Microsoft Windows 10

Kundin bekommt 10.000 Dollar von Microsoft für Zwangsupdate

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    Mit Windows 10 können kompatible Geräte ihre Bildschirminhalte drahtlos an Monitore oder Fernseher übertragen. Doch nicht alle Nutzer wollen das.
    Mit Windows 10 können kompatible Geräte ihre Bildschirminhalte drahtlos an Monitore oder Fernseher übertragen. Doch nicht alle Nutzer wollen das. Foto: Microsoft (dpa)

    Das ist Microsoft

    Am 4. April 1975 gründeten die Kindheitsfreunde Bill Gates und Paul Allen das Unternehmen Microsoft.

    1980 bekommt Microsoft von IBM den Auftrag, ein Betriebssystem für den geplanten Personal Computer zu liefern. Microsoft bietet ein zugekauftes Programm unter dem Namen MS-DOS an. MS-DOS kann auch an andere Hersteller verkauft werden, so legt es der Deal fest.

    1985: Microsoft veröffentlicht das erste Windows, eine grafische Erweiterung für MS-DOS. Zu dem Zeitpunkt ist es noch unbrauchbar.

    1987 stellt Microsoft Windows 2 vor. Microsoft wird von Apple wegen Ideenklau vor Gericht verklagt. In dem komplizierten Rechtsstreit kann sich Microsoft fünf Jahre später endgültig durchsetzen.

    Windows 3.0 erhält eine komplett neue Oberfläche 1990. Die Nachfolgeversion 3.11 (1994) gilt als die erste wirklich brauchbare Windows-Variante.

    1993: Mit Windows NT stellt Microsoft ein 32-Bit-System für Workstations und Server vor.

    Microsoft bringt 1995 Windows 95 auf den Markt. Diesmal wird ein unüblicher Marketing-Aufwand betrieben.

    1998: Windows 98 kommt als Weiterentwicklung von Windows 95 auf den Markt.

    2000 erscheint Windows Me. Es ist das letzte Betriebssystem, das auf MS-DOS aufsetzt. Diese Windows-Variante galt als besonders fehleranfällig.

    Im Oktober 2001 bringt Microsoft Windows XP heraus. Es ist das langlebigste Betriebssystem von Microsoft. XP setzt auf der Architektur der Windows-NT-Familie auf.

    2007: Windows Vista verkauft sich zwar gut, ist aber bei Nutzern unter anderem wegen umständlicher Bedienung unbeliebt.

    2009 soll Windows 7 die Schwächen von Vista ausbessern.

    2012 kommt Windows 8 auf den Markt. Es verfügt über zwei unterschiedliche Benutzeroberflächen: eine Kacheloptik für Tablet Computer und ein herkömmlicher Windows-Desktop für PCs. Viele Nutzer vermissen den beliebten Start-Button.

    2013 kommt die verbesserte Version von Windows 8 auf den Markt. Sie nennt sich Windows 8.1.

    2015: Microsoft plant das aktuelle Betriebssystem Windows 10. Mit Windows 10 bietet Microsoft eine einheitliche technische Plattform für PCs, Tablet-Computer und Smartphones an. Das Start-Menü kehrt auf den PC zurück.

    Microsoft entschädigt erstmals einer Nutzerin für ein sogenanntes Zwangsupdate auf das neue Betriebssystem Windows 10. Wie die Seattle Times online berichtete, war der Software-Konzern zunächst gegen ein Urteil in Berufung gegangen, einigte sich dann jedoch mit der betroffenen Anwenderin Teri Goldstein aus Kalifornien auf eine Zahlung von 10.000 Dollar. Die Frau aus Sausalito hat demnach glaubhaft machen können, dass das Upgrade auf das neue Betriebssystem auf ihrem Rechner fehlerhaft war und ihren Rechner für Tage unbrauchbar gemacht habe. "Ich habe nie von Windows 10 gehört", erklärte sie. "Niemand hat mich gefragt, ob ich ein Update möchte." 

    Der Rechtsstreit ist dem Bericht zufolge bereits vergangenen Monat beigelegt worden. Microsoft betonte, dass die Zahlung kein Schuldeingeständnis sei. Das Unternehmen habe nur Kosten für einen weiteren Rechtsstreit vermeiden wollen, sagte eine Sprecherin der Zeitung. Auch in Deutschland hatten sich vielfach Nutzer über ein automatisches Update auf Windows 10 beschwert. Verbraucherschützer störten sich daran, dass Microsoft ein bis zu sechs Gigabyte großes Installationspaket auf der Festplatte abgelege - ohne das Wissen und die Zustimmung der Nutzer. Bis Ende Juli bietet Microsoft das System für Nutzer von Windows 7 und höher bei einem Upgrade noch kostenlos an, danach soll die Software etwa 120 Dollar kosten. AZ/dpa

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