Dotcom, der mit bürgerlichem Namen Kim Schmitz heißt und aus Deutschland stammt, sagte, er erwäge Schritte gegen Twitter, Goggle, Facebook und Co., weil diese von ihm erfundene Sicherheitsmaßnahmen nutzten. "Ich könnte sie anzeigen, wegen dem, was die USA gegen mich unternommen haben."
Kim Dotcom droht die Auslieferung aus Neuseeland an die USA. Er ist derzeit gegen Kaution auf freiem Fuß. Die US-Behörden werfen ihm vor, mit seinem inzwischen abgeschalteten Onlinedienst Megaupload massiv von der Verbreitung illegaler Raubkopien profitiert zu haben.
Dotcom: Patent für mehr Sicherheit veröffentlicht
Im Internet veröffentlichte er nun ein US-Patent aus dem Jahre 2000 für ein zweistufiges Authentifizierungsverfahren. Twitter hatte erst am Mittwoch bekanntgegeben, als Reaktion auf verheerende Hackerangriffe ein derartiges Verfahren einzuführen. Kim Dotcom postete am Donnerstag auf Twitter: "Google, Facebook, Twitter, Citibank etc. bieten die Zwei-Schritt-Authentifizierung an. Massive Urheberrechtsverletzung von US-Firmen. Meine Erfindung. Mein Patent. "
Kim Dotcom: Ich rufe um Hilfe
Allerdings bietet er den Unternehmen an, er würde gegen finanzielle Hilfe für sein Verfahren auf eine Anzeige verzichten. "Ich rufe um Hilfe. Wir sitzen alle im selben Boot. Helft mir, meine Verteidigung zu bezahlen." Die Kosten für seine Verteidigung bezifferte er auf mehr als 50 Millionen Dollar.
In Neuseeland ist für August ist eine Anhörung zu der Frage geplant, ob Schmitz an die USA ausgeliefert werden darf. Die Anhörung wurde schon zweimal verschoben. Bei einer Verurteilung in den USA drohen ihm bis zu 20 Jahren Haft. afp