Der Konzern Apple hat nicht nur viele Fans, sondern bekommt auch ordentlich Gegenwind: Das neueste Apple-Kind, das Tablet iPad3, sorgt für Kritik. Nach Vorwürfen, es würde zu stark erhitzen, musste Apple seinen Kunden in Australien sogar Entschädigung zahlen. Der Vorwurf: Irreführende Werbung.
iPad: Apple reagiert mit Entschädigung auf Klage
Der US-Elektronikriese Apple will einige Käufer der neuen Version seines Tabletcomputers iPad in Australien entschädigen. Der Konzern reagierte damit am Mittwoch auf eine Klage der australischen Verbraucherschutzbehörde ACCC. Diese hatte die Werbung von Apple für das neue iPad mit Internetzugang per Handynetz als irreführend kritisiert.
iPad3: LTE-Technik funktioniert nur in den USA und Kanada
Umstritten ist das iPad-Modell "iPad Wi-Fi + 4G". 4G ist der neue Mobilfunk-Standard der vierten Generation, auch LTE genannt. Die Technik erlaubt besonders schnelles Surfen im Internet. Das iPad beherrscht LTE - allerdings nur in den USA und Kanada. Die entsprechende Schnittstelle des Flachcomputers ist nicht auf die in Deutschland wie im restlichen Europa und auch in Australien genutzten Frequenzen ausgelegt. Für iPad-Besitzer außerhalb Nordamerikas ist sie deshalb nutzlos.
Apple: 4G-Technik nicht mit iPad in Australien möglich
Das Leben von Steve Jobs
Steve Jobs war Mitbegründer der Firma Apple. Zusammen mit Steve Wozniak und anderen entstand das Unternehmen Ende der 1970er Jahre in Jobs' Garage.
Den Firmennamen hat Steve Jobs nach eigenen Angaben erfunden, weil er damals ausschließlich Obst aß. Lange Zeit lebte Jobs als Veganer und war bekennender Buddhist.
1985 wurde Jobs aus dem Unternehmen gedrängt. Daraufhin gründete er eine weitere Computerfirma ("NeXT") und später das Zeichentrickfilmstudio Pixar Inc. ("Toy Story", "Findet Nemo")
Durch den Verkauf von Pixar an Walt Disney war Jobs der größte Einzelaktionär von Disney.
Als Apple kurz vor dem Ruin stand, wurde Steve Jobs als Retter zurückgeholt. Ein Jahr später brachte Apple den iMac mit buntem Plastikgehäuse auf den Markt, zwei Jahre später den revolutionären iPod.
Erst als "vorübergehender" dann als richtiger Geschäftsführer machte Jobs aus Apple eines der erfolgreichsten Unternehmen der Welt.
Apple war 2011 neben dem Ölmulti ExxonMobil das wertvollste Unternehmen der Welt.
Apple-Produkte wie der iMac, das iPhone, iTunes oder das iPad sind untrennbar mit dem Namen Steve Jobs verbunden.
Mit diesen Innovationen setzte das Unternehmen Maßstäbe. Jobs selbst wurde von den Apple-Jüngern zum Mythos stilisiert.
Wenn Jobs seine Neuheiten vorstellte, trat er fast immer völlig unscheinbar in ausgewaschenen Jeans und schwarzem Rollkragenpullover auf.
Steve Jobs galt als Visionär, Workaholic und gnadenlos fordernder Chef.
Sein Jahresgehalt als Geschäftsführer belief sie auf genau einen Dollar. Damit kam Jobs sogar ins Guiness-Buch der Rekorde. Stattdessen wurde er mit Aktien und exklusiven Geschenken der Geschäftsleitung belohnt.
2004 gab Jobs bekannt, dass er von Bauchspeicheldrüsenkrebs kuriert worden war. 2009 sah er sich aber wieder gezwungen, eine sechsmonatige Auszeit zu nehmen, während der ihm eine neue Leber eingepflanzt wurde.
Anfang 2011 musste er zum dritten Mal pausieren. Im März stellte er zwar noch die zweite Generation des iPad vor, doch im August gab er den Posten des Vorstandsvorsitzenden endgültig auf.
Einen Tag, nachdem sein Nachfolger, Tim Cook, seine erste Präsentation gehalten hatte, gab Apple den Tod des Visionärs bekannt.
Jobs wurde 1955 in San Francisco geboren. Seine Eltern, zwei Studenten, gaben ihn kurz nach der Geburt zur Adoption frei. Erst 30 Jahre später erfuhr er von seinen biologischen Eltern.
Sein Studium in Portland brach er nach nur einem Semester ab. Jobs kehrte nach Kalifornien zurück und gründete später Apple.
Steve Jobs war verheiratet. Mit seiner Frau Laurene Powell hatte er drei Kinder, zudem hatte er eine Tocher aus einer früheren Beziehung.
Apple erklärte sich nun bereit, australischen Kunden ihr Geld zu erstatten, wenn diese gehofft hatten, mit dem iPad im australischen LTE-Netz surfen zu können. Der Konzern will zudem alle Kunden anschreiben und sie darauf hinweisen, dass die 4G-Technik in Australien mit dem iPad nicht zu nutzen ist. Auf den Verkaufsverpackungen der einzelnen Geräte will das Unternehmen aber keinen Hinweis anbringen, wie der Apple-Anwalt am Mittwoch sagte.
iPad3: Über drei Millionen am ersten Wochenende verkauft
Apple verkauft das neue iPad seit gut zehn Tagen. Die neue Generation des Tabletcomputers verfügt über einen deutlich besseren Bildschirm und einen schnelleren Prozessor als die Vorgängermodelle. Die Kamera im iPad wurde laut Apple ebenfalls verbessert. Wie das aktuelle iPhone erhält das neue iPad eine Sprachsteuerung. Allein am ersten Wochenende verkaufte Apple mehr als drei Millionen Geräte. afp