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Internet: Danach suchte Deutschland bei Google im Jahr 2012

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Danach suchte Deutschland bei Google im Jahr 2012

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    Wer bei der Suchmaschine Google sucht, wird meist fündig. Der Suchdienst dominiert mit einem Marktanteil von über 90 Prozent die Internet-Suche in Deutschland. Wonach suchten die Deutschen im Jahr 2012 am meisten?
    Wer bei der Suchmaschine Google sucht, wird meist fündig. Der Suchdienst dominiert mit einem Marktanteil von über 90 Prozent die Internet-Suche in Deutschland. Wonach suchten die Deutschen im Jahr 2012 am meisten? Foto: dpa

    Die Fußball-Europameisterschaft, der Tod des Comedians Dirk Bach und die Olympischen Sommerspiele waren im Jahr 2012 die Themen, die Google-Nutzer in Deutschland am häufigsten suchten. Der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner schaffte es mit seinem „Weltraum-Sprung“ und das Samsung Smartphone Galaxy S3 ebenfalls in die Top 5 der Suchanfragen, wie Google am Dienstag mitteilte.

    Personen: Christian Wulff schlägt Angela Merkel

    Meistgesuchter Politiker war 2012 Christian Wulff vor Bundeskanzlerin Angela Merkel, was der ehemalige Bundespräsident wohl der Kontroverse um Vorwürfe der Vorteilsannahme und seinem Rücktritt zu verdanken hat. Seine Ehefrau Bettina Wulff kam auf Platz 6 in der Gesamtwertung der Suchanfragen mit dem größten Wachstum.

    Sie hatte in diesem Jahr Google mit der Forderung verklagt, Nutzern sollten bei Eingabe ihres Namens keine Suchbegriffe mit Bezug zu Spekulationen über ihre Vergangenheit vorgeschlagen werden. Google kontert, die automatischen Vorschläge spiegelten lediglich bisherige Suchanfragen wider.

    Weitere Personen von gestiegenem Nutzer-Interesse waren die verstorbene Sängerin Whitney Houston, die schwangere Herzogin Kate und Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel.

    Musik: "Gangnam Style" ist "Leider Geil"

    Auf keinen anderen Song waren deutsche Google-Nutzer so neugierig wie auf "Gangnam Style" von Psy, vor dem Sommerhit "Call Me Maybe" von Carly Rae Jepsen und "Diamonds" von Rihanna. Als populärster deutscher Song folgt "Leider Geil" von Deichkind. Bei Googles Videoportal YouTube gab es fast 1 Milliarde Klicks für Gangnam Style.

    Google: Samsung schlägt Apple

    In der Liste der Technik-Geräte mit dem größten Suchanfragen-Wachstum überholte Samsungs Galaxy S3 das iPad 3 von Apple (das am Ende doch nur "das neue iPad" hieß) und das iPad mini. Das neue Nokia-Smartphone Lumia 920 überholte das iPhone 5 - was aber auch daran liegen könnte, dass schon im vergangenen Jahr oft nach dem iPhone 5 gesucht wurde, statt dem aber das iPhone 4S herauskam.

    Bei Google ist Borussia Dortmund beliebter als Bayern München

    Der Bundesliga-Club mit den meisten Suchanfragen war Borussia Dortmund vor Bayern München und dem Hamburger SV. Bei den Automarken überholte Opel den Vorjahres-Spitzenreiter BMW - was aber auch mit dem Bangen um die Zukunft des Autobauers aus Rüsselsheim zu tun haben könnte. Meistgesuchtes Reiseziel war London vor dem im Vorjahr besonders beliebten New York.

    Google: Megan Fox ist bei der Bildersuche populär

    Bei den Bildern wird weiterhin vor allem nach einem Wallpaper für den PC-Desktop gesucht. Besonders viele waren in diesem Jahr auf der Suche nach Bildern zum Thema Liebe sowie Fotos der Schauspielerin Megan Fox und des iPhone 5. Im vergangenen Jahr waren Bilder von Tattoos und BMW sehr populär.

    TV-Prgramm: "Voice of Germany" bezwingt den Dschungel

    Meistgesuchte Begriffe zu TV-Sendungen waren "Voice of Germany" vor "Dschungelcamp", "Der Bachelor", "DSDS", "Schlag den Raab", "Game of Thrones" und "Wetten, dass".

    Suchthemen 2011 bei Google

    Im vergangenen Jahr gehörten unter anderem EHEC-Bakterien, der japanische Atomkraftwerk-Unglücksort Fukushima und DSDS-Kandidatin Sarah Engels zu den Top-Suchbegriffen in Googles Rangliste „Zeitgeist“.

    Zitate einst von Dirk Bach

    Über DSDS: "Diese Art von Sendungen, in denen man arglosen Jugendlichen vorgaukelt, sie werden Stars, und drei Monate später finden sie sich bei Aldi an der Kasse wieder, finde ich unmöglich."

    Über das Dschungelcamp: "„Ich bin ein Star“ ist keine Volksverdummung, sondern eine sehr ironische, satirische Sendung. Da begeben sich professionelle Unterhaltungskünstler für maximal zwei Wochen in den Dschungel, ich weiß wirklich nicht, was daran volksverdummend sein könnte."

    Über seinen TV-Konsum: "Eigentlich schaue ich querbeet, unter anderem politische Sendungen, die man natürlich vor allem bei den Öffentlich-Rechtlichen findet, weil sie einen gewissen Bildungsauftrag haben. Auch wenn sie sich zunehmend schwertun, den zu erfüllen, weil sie auch nur noch nach den Quoten schielen. Und wenn es eine Sendung gibt, die ich wirklich immer sehe, ist das „Lindenstraße“, da habe ich noch keine Folge verpasst."

    Über kleine Tabubrüche: "Das Schlimmste ist doch, wenn die Leute hinterher sagen: „Na ja, war ganz nett.“

    Über seine schönsten Rollen: "Das Schönste an musikalischen Auftritten, war mit Sicherheit damals bei der großen Trude Herr-Revue auf dem Kölner Roncalliplatz. Beim Musical war es ganz klar als ich bei "Die Schöne und das Biest" die Uhr gespielt habe."

    Warum er vegetarisch lebte: "Weil ich keine Tiere essen mag. Meiner Meinung nach sind die nicht zum Essen da.“

    Über guten Geschmack: "Ich finde sicher noch vieles lustig, was anderen schon zu weit geht, aber ich ziehe doch sehr klare Grenzen zwischen dem, was ich tue und was nicht."

    Über Homosexualität: "Homosexualität ist eine ganz selbstverständliche Sache geworden. Aber man ist ja nie am Ende; da gibt es immer noch sehr viel zu erkämpfen, bis das der letzte Schwule/die letzte Lesbe irgendwo im kleinsten Dorf sein Outing haben kann, ohne darüber nachzudenken, ob das zu einem Problem werden kann. Erst dann sind wir am Ziel angelangt, und obwohl wir schon viel erreicht haben, ist das noch ein langer Weg."

    Über sein Outing: "Das lief durch die Gnade der Zeit ganz unkompliziert ab. Meine Eltern waren da ungeheuer fortschrittlich, wenn man bedenkt, dass sie Jahrgang 1926 und 1928 waren."

    Über sein Privatleben: "Von einer Kamera möchte ich mich niemals länger beobachten lassen als notwendig. Ich mache ja nicht mal Homestorys für die bunten Illustrierten. Das würde mein Mann auch gar nicht mitmachen."

    Google dominiert mit einem Marktanteil von über 90 Prozent die Internet-Suche in Deutschland. Die Anfragen der Nutzer bieten damit einen ganz guten Querschnitt darüber, was die Menschen interessierte. Bei manchen Kategorien wertet Google die Häufigkeit der Anfragen insgesamt aus, bei anderen kommen die Suchen mit dem höchsten Wachstum in die Rangliste. (dpa)

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