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Google Pixel Phone: Angriff auf Apple: Google stellt Pixel-Smartphones vor

Google Pixel Phone

Angriff auf Apple: Google stellt Pixel-Smartphones vor

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    Das Google Pixel Phone wurde vorgestellt.
    Das Google Pixel Phone wurde vorgestellt. Foto: John G Mabanglo, dpa

    Google präsentierte am Dienstag ein eigenes Smartphone und einen vernetzten Lautsprecher, die Zugang zu einem neuen digitalen Assistenten gewähren.

    Google Pixel Phone angeblich mit "bester Kamera"

    Beim hauseigenen Smartphone "Pixel" soll der Google Assistant nur einen Klick oder einen Sprachbefehl entfernt sein - ähnlich wie Siri auf Apples iPhones. Google stattete den Assistenten aber mit seinem Wissen über die Welt aus. Ein Konkurrenzkampf künstlicher Intelligenzen scheint damit programmiert. 

    Zusätzlich verspricht Google, die Kamera in dem Telefon sei "die beste, die je in einem Smartphone verbaut wurde". Unter anderem könne sie besonders viel Licht einfangen und die Stabilisierung gegen das Rütteln arbeite besonders präzise. Hält man den Auslöser gedrückt, nimmt die

    Klar wurde auch, dass Google mit dem "Pixel" iPhone-Nutzer im Visier hat: Es gibt einen Umzugs-Assistenten und sogar ein Adapter-Kabel. Zugleich könnte der Internet-Konzern aber auch dem Smartphone-Marktführer Samsung, der stark im Geschäft mit teuren Android-Telefonen ist, das Wasser abgraben. Deutschland ist unter den Ländern, in denen das Telefon sofort vorbestellbar sein soll. Es ist ab 759 Euro im Google Store erhältlich, außerdem arbeitet der Konzern exklusiv mit der Deutschen Telekom zusammen. Es sei das erste Smartphone, das komplett bei Google entwickelt worden sei. Gebaut wird es laut Medienberichten vom Hersteller HTC.

    Google-Assistent als Herzstück

    "Hallo, wie kann ich Ihnen helfen?", diese Frage solle der Assistent über verschiedene Geräte hinweg beantworten, sagte Google-Chef Sundar Pichai zum Auftakt der Veranstaltung in San Francisco. "Das Ziel ist, ein persönliches Google für jeden einzelnen zu entwickeln." Der Assistent solle mit der Zeit auch Emotionen erkennen können, wenn ein Mensch mit ihm spricht, sagte Pichai.

    Die zehn Grundsätze von Google

    Der Nutzer steht an erster Stelle, alles Weitere folgt von selbst.

    Es ist am besten, eine Sache so richtig gut zu machen.

    Schnell ist besser als langsam.

    Demokratie im Internet funktioniert.

    Man sitzt nicht immer am Schreibtisch, wenn man eine Antwort benötigt.

    Geld verdienen, ohne jemandem damit zu schaden.

    Irgendwo gibt es immer noch mehr Informationen.

    Informationen werden über alle Grenzen hinweg benötigt.

    Seriös sein, ohne einen Anzug zu tragen.

    Gut ist nicht gut genug.

    "Wir bauen Geräte mit dem Google-Assistenten als Herzstück", erklärte Hardware-Chef Rick Osterloh. Dazu gehört auch der Lautsprecher "Home", der auf Sprachbefehl Aufgaben ausführen, Fragen beantworten und das vernetzte Zuhause steuern kann. Durch die Integration des Assistenten kann der Lautsprecher auf alles zurückgreifen, was Google weiß. Also zum Beispiel wie gerade der Verkehr ist, oder wie man ein Bier auf Spanisch bestellt. Amazon ist seit zwei Jahren mit einem ähnlichen Gerät namens "Echo" auf dem Markt, das demnächst auch in Deutschland verfügbar sein wird.

    Google brachte bisher einmal im Jahr gemeinsam mit einem Hersteller wie LG oder HTC Telefone mit dem Markennamen "Nexus" heraus, die die Vorstellungen des Konzerns für die jeweils aktuelle Version seines Betriebssystems Android exemplarisch umsetzen sollten. Die Geräte eroberten allerdings keine großen Marktanteile.

    Insgesamt laufen mehr als 80 Prozent der aktuell verkauften Smartphones mit Android. Das Geschäft mit teuren Modellen wird aber von Apples iPhones mit deren eigener Plattform und in der Android-Welt von Samsung beherrscht.

    Pixel-Smartphone mit Brille für virtuelle Realität

    Wie erwartet gab es auch eine Brille für die Anzeige virtueller Realität, in die das "Pixel"-Smartphone eingeschoben werden kann. Die Oberfläche der Brille besteht auf Mikrofaser-Stoff statt Plastik wie bei der Konkurrenz. Das solle sie angenehmer in der Handhabung und rund ein Drittel leichter als vergleichbare Geräte machen. Google tritt zudem mit einem Kampfpreis gegen Konkurrenz-Angebote wie Samsungs Brille Gear VR an: Die "Daydream View" des Internet-Konzerns soll zusammen mit einem Controller voller Sensoren in den USA 79 Dollar kosten. dpa/AZ

    Google stellt Pixel-Smartphones vor: Bilder, Preise und Daten enthüllt 

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