Eine dreiste Masche macht derzeit Firmen in ganz Deutschland zu schaffen. In vermeintlichen Bewerbungs-Emails versteckt sich Schadsoftware, die die Daten der Unternehmen verschlüsselt. Die Mails mit dem Verschlüsselungstrojaner "Goldeneye" seien am Dienstag offensichtlich an Firmen im gesamten Bundesgebiet versandt worden, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. "An die seriös wirkenden Bewerbungen sind zwei Dateien angehängt. Eine davon ist eine Excel-Datei, welche mit einer Schadsoftware versehen ist."
Trojaner "Goldeneye" steckt im Email-Anhang
Diese verschlüssele die Dateien der entsprechenden Firma. Die Polizei warnt die Empfänger daher vor dem Öffnen der Dateien, vor allem bei Initiativbewerbungen.
Wie viele Firmen bereits von dem Trojaner betroffen sind, wurde noch ermittelt. Wenn ein Rechner mit der Schadsoftware infiziert wird, gibt der PC nach einem Neustart vor, die Festplatte zu überprüfen. In Wirklichkeit verschlüsselt der Trojaner gerade die Daten des Opfers. Die Täter versuchen mit der Aktion, von den Opfern Geld für ein Passwort zur Entschlüsselung der Dateien zu erpressen. dpa