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Facebook & Co.: Soziale Netzwerke wollen Hetze europaweit schnell nachgehen

Facebook & Co.

Soziale Netzwerke wollen Hetze europaweit schnell nachgehen

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    Soziale Netzwerke wollen Internet-Hetze europaweit schneller nachgehen.
    Soziale Netzwerke wollen Internet-Hetze europaweit schneller nachgehen. Foto: Lukas Schulze / dpa

    Soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter sowie Googles Videoplattform YouTube wollen Hinweisen auf Hasskommentare und Terror-Propaganda künftig europaweit rasch nachgehen. "Stichhaltige Anträge" auf Entfernung illegaler Hetz-Einträge sollten künftig in weniger als 24 Stunden geprüft werden, sagte EU-Justizkommissarin Vera Jourova am Dienstag in Brüssel. Eine Frist, innerhalb derer die IT-Giganten fragwürdige Inhalte auch löschen müssten, wurde dabei jedoch nicht vereinbart.

    Die Absprache ist Teil eines neu geschaffenen Verhaltenskodexes. Demnach verpflichten sich die Unternehmen unter anderem dazu, Nutzer dafür zu sensibilisieren, welche Art von Inhalten gemäß den Regeln und Community-Leitlinien verboten sind. Die Organisation European Digital Rights (EDRi) kritisierte den Kodex scharf. Nicht die Strafverfolgungsbehörden, sondern Internetfirmen übernähmen die Führung bei der Kontrolle umstrittener Beiträge.

    Das ist Facebook

    Facebook ist nach wie vor das wichtigste soziale Netzwerk der Welt. Zahlen und Fakten:

    Facebook gibt es seit Februar 2004.

    Das weltweit beliebteste soziale Netzwerk zählt mehr als 2 Milliarden Mitglieder (Stand Ende 2017).

    Gegründet wurde das Unternehmen vom Amerikaner Mark Zuckerberg. Über ihn und seine Idee erschien 2010 der Film "The Social Network".

    Auf ihren persönlichen Profilseiten können die Facebook-Nutzer Nachrichten, Bilder oder Links verbreiten.

    Die Nutzung ist kostenlos. Einnahmen werden nur über das (personalisierte) Werbegeschäft erwirtschaftet.

    Seit Februar 2014 gehört auch der beliebte Messenger Whatsapp zu Facebook.

    Datenschützer sehen Facebook wegen seiner gewaltigen Datensammlung kritisch.

    In Deutschland hat sich Facebook bereits dazu verpflichtet, Hasskommentare innerhalb von 24 Stunden zu löschen. Im April hatte Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) kritisiert, dem Konzern gelinge es nicht immer, solche Kommentare in der versprochenen Zeit zu entfernen. dpa/AZ

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