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Erdbeben in Nepal: Wie Google und Facebook bei der Suche nach Vermissten helfen

Erdbeben in Nepal

Wie Google und Facebook bei der Suche nach Vermissten helfen

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    Wie Google und Facebook bei der Suche nach Vermissten helfen
    Wie Google und Facebook bei der Suche nach Vermissten helfen Foto: Screenshot Facebook

    Nach dem schweren Erdbeben im Himalaya herrscht Chaos. Die Zahl der Opfer steigt immer weiter, nach den aktuellsten Behördenangaben sollen mindestens 3400 Menschen ihr Leben verloren haben. Ob ihre Angehörigen in Sicherheit oder noch in der Unglücksregion sind, wissen viele nicht. Sind Familie und Freunde noch am Leben? Sind sie verletzt?

    Via Facebook und Google schnell nach Bekannten suchen

    Google und Facebook wollen helfen, Klarheit zu schaffen - mittels ihrer enormen Reichweite und ihrer hohen Anzahl an Nutzern. Die Internetdienste haben deshalb nach dem Beben neue Funktionen freigeschaltet.

    Facebooks Instrument nennt sich "Safety Check", also "Sicherheitsüberprüfung". Um das Tool zu finden, müssen Nutzer den Begriff nur in die Suchleiste des Sozialen Netzwerks eingeben - oder via Direktlink darauf zugreifen. Hier lässt sich nicht nur überprüfen, ob Freunde in dem betroffenen Gebiet sind. Facebook stellt auch die Funktion bereit, sich selbst oder einen anderen User als "in der Region" und "in Sicherheit" zu markieren. So entstehen schnell Datensätze, mit denen sich feststellen lässt, welche Menschen und Orte betroffen sind.

    Den "Safety Check" hat Facebook bereits 2011 nach einem schweren Erdbeben in Japan entwickelt. Es soll bei Beben und anderen Katastrophen zum Einsatz kommen. Je nach Ermessen von Googles Krisenreaktionsteam wird er freigeschaltet.

    Jeder kann Googles Datenbank aktualisieren

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    Foto: Screenshot Google

    Googles Tool nennt sich "Person Finder" und funktioniert ähnlich. Über den "Personenfinder" lässt sich nach Bekannten suchen, die in dem betroffenen Gebiet vermutet werden. In die Datenbank kann jeder den Namen von Vermissten oder möglichen Opfern der Katastrophe eintragen. Das funktioniert nicht nur online, sondern auch via SMS. Nutzer am Unglücksort wissen dann auch, nach wem sie suchen.

    Aktuell enthält die Datenbank mehr als 5000 Einträge, viele haben derzeit den Status "unspecified", also unbekannt.

    Eine frühere "Person Finder"-Version hatte Google bereits 2010 nach dem Erdbeben in Haiti aktiviert.

    Das Erdbeben der Stärke 7,8 war die stärkste Erschütterung des Bodens in Nepal seit mehr als 80 Jahren. Dem Beben am Samstag folgten viele Nachbeben. Das ganze Ausmaß der Zerstörung war noch nicht abzusehen, weil viele abgelegene Dörfer zunächst nicht erreicht wurden.

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