Wehringen Ein großes Banner über dem Rathauseingang verkündete es: Bürgermeister Manfed Nerlinger feierte seinen 50. Geburtstag. Und
Das Hauptgeschenk aber konnte nicht so leicht aus der Hand überreicht werden. Zu groß und schwer wäre es gewesen. So steuerte es Corinna Nerlinger, die Ehefrau des Jubilars, unter dem Beifall der Anwesenden auf den Platz: ein historischer Eicher-Bulldog mit dem beziehungsreichen Kennzeichen A-MN 1961.
„Er hatte sich ganz bescheiden ein Fahrrad gewünscht. Aber wir fanden heraus, dass er eigentlich von einem Bulldog träumt“, erzählte dritter Bürgermeister Andreas Jähnert. Die örtlichen Vereine und Organisationen legten also zusammen und erfüllten diesen Traum. Nerlinger war „völlig überrascht und überwältigt“ und drehte mit seiner Familie eine Ehrenrunde auf seinem neuen Gefährt.
Damit war aber das reichhaltige Programm, das sich die Wehringer zu Ehren ihres kommunalen Oberhauptes ausgedacht hatten, bei Weitem nicht erschöpft. Der Kinderchor Fortuna, der Chor Meridian und Pfarrer Hubert Ratzinger brachten musikalische Geburtstagsgrüße dar, ebenso der Musikverein sowie die Wertachtaler. „Die haben mir schon um Mitternacht ein Ständchen gebracht; ich verrate aber nicht, wie lange das ging“, lachte der Bürgermeister, als er sich „mit großer Freude und tiefer Dankbarkeit“ an alle wandte, die mitgeholfen hatten, dieses Fest zu organisieren.
Zwei überaus opulente Büfetts
Er lobte das gute Miteinander in der Gemeinde und in der Region mit seinen Bürgermeister-Kollegen und versprach, auch „künftig noch einiges für Wehringen zu bewegen“. Zwei überaus opulente Büfetts sorgten dafür, dass die etwa 100 Geburtstagsgäste beim Feiern nicht schlappmachten. Und hervorragende Konstitution bewies der Jubilar, als er in dem vom Wehringer Theaterverein vorgeführten Sketch den Bürgermeister mimte. An diesem Abend war es durchaus nachvollziehbar, was ein Landkreis-TÜV der Universität Augsburg festgestellt hatte: Wehringen sei eine der glücklichsten Gemeinden im Landkreis.