Vor einem Jahr hatte die Internethandelsplattform ihre Tochter Kijiji in das eigene Portal als neuen Kleinanzeigendienst integriert. Ebays Kleinanzeigenmarkt finanziert sich bislang ausschließlich aus den Einnahmen von eingeblendeten Werbelinks, die Kleinanzeigen selbst sind kostenlos. Künftig will die Plattform ihren Nutzern noch zusätzliche kostenpflichtige Services bieten. So sollen sie ihre Einträge gegen eine geringe Gebühr zum Beispiel auch als Topanzeige ganz oben auf der Seite platzieren können. Zudem könnten eilige Anzeigen in Kürze auch mit einem entsprechenden Button markiert und gezielt durchsucht werden, kündigte Hilpert an. "Am Grundsatz der Kostenlosigkeit ändert sich aber grundsätzlich gar nichts."
Im ersten Jahr habe das Portal in zwei für das Geschäft wichtige Trends investiert, sagte Hilpert. So biete das Unternehmen für die mobile Nutzung inzwischen eine iPhone App an. Auch in Facebook sei die Plattform jetzt integriert. "Beide Trendthemen haben eine hohe Relevanz für unser Geschäft."
In den ersten neun Monaten habe sich die Nutzerzahl auf der Plattform bereits verdoppelt, sagte Hilpert. "Und mit ähnlichen Wachstumsraten wollen wir unseren Marktanteil weiter steigern." Ebay Kleinanzeigen verzeichne bereits heute dreieinhalb Mal so viele Seitenabrufe wie die Nummer zwei im Markt. Im Juli zählte die Handelsplattform in Deutschland 13 Millionen Besuche von 3,8 Millionen verschiedenen Besuchern.