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Datenschutz: Harter Widerstand gegen neue Regeln bei Google

Datenschutz

Harter Widerstand gegen neue Regeln bei Google

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    Google will rund 60  Datenschutz-Regeln und Allgemeine Geschäftsbedingungen für verschiedene Google-Dienste ab März zu einem einzigen Text  zusammenführen.
    Google will rund 60  Datenschutz-Regeln und Allgemeine Geschäftsbedingungen für verschiedene Google-Dienste ab März zu einem einzigen Text  zusammenführen. Foto: dpa

    Die Justizminister zahlreicher  US-Bundesstaaten forderten Google-Chef Larry Page am Mittwoch auf,  die Umstellung zu stoppen. Die neuen Regeln würden "offenbar die  Privatsphäre der Nutzer" verletzen. Google will rund 60  Datenschutz-Regeln und Allgemeine Geschäftsbedingungen für verschiedene ab März zu einem einzigen Text  zusammenführen. Dafür will der Konzern aber auch die Daten seiner  Nutzer aus allen Angeboten miteinander verknüpfen.

    Google+ hatte die Umstellung im Januar angekündigt und betont, die einheitlichen Nutzungsbedingungen sollten die Regelungen übersichtlicher und einfacher verständlich machen. Auch vom Verknüpfen seiner Daten aus verschiedenen Diensten sollen die  Nutzer demnach profitieren -

    Anfang Februar hatte bereits die  US-Verbraucherschutz-Organisation Electronic Privacy Information  Center (EPIC) ein US-Bundesgericht angerufen, um eine Blockade der  Änderungen durch die Aufsichtsbehörde FTC zu erzwingen. EPIC  argumentiert, dass die Änderungen einem Datenschutz-Abkommen  zwischen Google und der FTC aus dem vergangenen Jahr zuwiderlaufe.

    Google, Apple, Microsoft und Amazon in einem Boot

    Die Justizministerin von Kalifornien, Kamala Harris, kündigte  ebenfalls am Mittwoch an, sie habe sich mit Google, Apple,  Microsoft, Amazon, Hewlett-Packard und Research-in-Motion geeinigt,  die Privatsphäre von Smartphone- und Tablet-PC-Nutzern künftig  besser zu schützen. Laut Harris verpflichteten sich die Konzerne zu  neuen Regeln für ihre sogenannten App-Stores. Demnach soll jedes  Miniprogramm, das sich Nutzer auf ihre Geräte herunterladen,  Datenschutzbestimmungen erfüllt - etwa muss der Nutzer auch  erfahren, welche Informationen die App über ihn sammelt.

    "Diese Vereinbarung schützt die privaten Daten von Millionen  Menschen auf der ganzen Welt, die Apps nutzen", erklärte Harris.  "Wir schaffen mehr Transparenz und geben den Nutzern die Kontrolle  darüber, wer Zugang zu seinen Daten hat und was damit gemacht wird."

    Erst vor ein paar Tagen war bekannt worden, dass Google die Datenschutz-Vorkehrungen von Apples iPhone und iPad, sowie von Microsofts Internet Explorer austrickste. afp

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