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Apple: Apple lädt zur Neuheiten-Vorstellung ein

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Apple lädt zur Neuheiten-Vorstellung ein

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    Am kommenden Mittwoch stellt Apple seine Neuheiten vor.
    Am kommenden Mittwoch stellt Apple seine Neuheiten vor. Foto: Bodo Marks, dpa

    Seit Jahren aktualisiert Apple im September rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft das iPhone - das wichtigste Produkt des Konzerns. Jetzt lud der Konzern für kommenden Mittwoch zu einer Neuheiten-Vorstellung. Dabei könnten die Produktpalette in vielen Bereichen erneuert werden:

    iPhone: Auch wenn sich Apple wie immer bedeckt hält, ist klar, dass am 12. September neue iPhone-Modelle vorgestellt werden. Dank Berichten von Medien und Analysten hat man inzwischen auch eine Vorstellung, wie sie aussehen werden. Demnach soll es drei Versionen geben, die alle das Design des iPhone X aus dem vergangenen Jahr übernehmen: Ein Bildschirm, der fast die gesamte Frontseite ausfüllt, mit einer Aussparung für die Sensoren der Gesichtserkennung FaceID am oberen Rand. Damit dürfte der Home-Button, der seit dem ersten Modell die iPhone-Bedienung prägte, der Vergangenheit angehören. 

    Neuauflage des iPhone X wird erwartet

    Was die einzelnen Modelle betrifft: Dem Vernehmen nach gibt es eine Neuauflage des iPhone X, die laut dem Blog 9to5Mac iPhone XS heißen soll (was gemäß nach Apples bisheriger Namensgebung "10s" ausgesprochen würde), mit einer unveränderten Bildschirm-Diagonalen von 5,8 Zoll (14,7 cm). Darüber hinaus sei eine größere Version mit einem 6,5-Zoll-Display geplant. Die günstigere Version - dem Nachfolger des aktuellen iPhone 8 - soll demnach einen LCD-Bildschirm statt der kontrastreicheren OLED-Technologie und ein Gehäuse aus Aluminium statt Edelstahl bekommen. Und die neue Version des iPhone X soll es nun auch mit einem Goldton geben.

    Apple Watch: Ein mutmaßliches Marketing-Foto von Apple, das 9to5Mac in die Finger bekam, scheint zu bestätigen, dass die nächste Generation der Computer-Uhr ein größeres Display bekommt - wohl vor allem dadurch, dass die Bildschirmränder dünner werden. Auf dem Bild ist auch eine neue kleine Öffnung zwischen den beiden Knöpfen auf dem Gehäuse der Uhr zu sehen, über deren Zweck bisher nichts bekannt wurde.

    Die Alternativen zur Apple Watch

    Vielen Experten gilt das Geschäft mit den Smartwatches als "Next Big Thing" der Digital-Branche. Vieldiskutiert ist dabei natürlich die Apple Watch. Doch auch andere Hersteller versuchen, mit ihren Computeruhren zu punkten.

    SAMSUNG: Der Smartphone-Primus stieg mit seiner «Gear»-Reihe früh in das Geschäft mit Computeruhren ein und gilt als der Marktführer. Seit dem ersten Modell im September 2013 gab es unter anderem eine Sport-Version sowie die Gear S mit Mobilfunk-Anschluss. Samsung stieg von der Android-Plattform auf das hauseigene Betriebssystem Tizen um.

    LG: Der südkoreanische Smartphone-Anbieter setzte im Sommer 2014 bei seiner viereckigen LG G und der runden Watch R auf das speziell angepasste Google-Betriebssystem Android Wear. Zuletzt präsentierte LG das Modell "Urbane 2nd Edition" mit Gold- und Silber-Optik.

    MOTOROLA: Die runde Moto 360 kommt im Herbst 2014 mit Android Wear auf den Markt. Sie kann unter anderem Benachrichtigungen von angeschlossenen Android-Smartphones oder Navigations-Anweisungen anzeigen.

    HUAWEI: Der chinesische Smartphone-Anbieter und Netzwerk-Ausrüster will mit einer Uhr im zeitlosen Design punkten: Die Huawei Watch.

    PEBBLE: Das Startup sorgte 2012 für Aufsehen, als es sich für seine erste Computeruhr mehr als zehn Millionen Dollar bei der Finanzierungsplattform Kickstarter sicherte. Die neue Version Pebble Time bekam ein farbiges E-Paper-Display und zehn Tage ohne Nachladen laufen.

    WITHINGS: Das französische Startup fing einst 2009 mit einer Waage mit WLAN-Anschluss an. Sein Modell Activité sieht aus wie eine klassische Uhr mit Zeigern, kann aber Schritte zählen, den Schlaf auswerten oder mit Vibrationen wecken. Durch die Beschränkung auf wenige Funktionen soll die Batterie acht Monate halten.

    FITBIT: Der Spezialist für Fitness-Armbänder versucht sich auch an einer eigenen Uhr. Die Fitbit Surge ist vor allem für sportliche Aktivitäten gedacht. Sie kann den Weg per GPS mitschneiden und misst permanent die Herzfrequenz. Die Akkus sollen eine Woche ohne Nachladen auskommen. (dpa)

    Neues Einstiegsmodell beim MacBook Air

    Mac-Computer: Bereits im Juli frischte Apple die teuerste Version seiner MacBook-Pro-Laptops - die mit dem berührungsempfindlichen TouchBar-Streifen oberhalb der Tastatur - mit neuen Prozessoren auf. Nach Informationen des Finanzdienstes Bloomberg könnte das seit Jahren kaum veränderte MacBook Air durch ein neues Einstiegsmodell mit einem höher auflösenden Bildschirm und schnelleren Chips ersetzt werden. Zur Erneuerung steht auch das MacBook an, das gleichzeitig kleiner und teurer (und moderner) als das Air ist. Laut Bloomberg soll auch der kleine Tischrechner Mac mini schließlich aktualisiert werden.

    Meilensteine der Apple-Geschichte

    1976: Die Firmengründer Steve Jobs und Steve Wozniak bauen in einer Garage die ersten Apple-Computer. Die Geräte, die sie für 666,66 Dollar verkaufen, bestehen nur aus der Hauptplatine, ohne Gehäuse oder Tastatur. Mit Apple beginnt die Ära der Personal Computer, während meist noch Großrechner verwendet werden.

    1977: Mit dem Apple II bringt das Unternehmen einen fertigen PC im Plastikgehäuse und mit einer Farbgrafikkarte auf den Markt, der sich bis 1993 über zwei Millionen Mal verkaufte.

    1980: Apple geht an die Börse.

    1984: Jobs stellt den Macintosh-Computer vor, mit dem eine grafische Benutzeroberfläche und die Bedienung per Maus populär werden.

    1985: Jobs wird in einem Machtkampf aus dem Unternehmen gedrängt. Er gründet danach die Computer Firma Next und führt das Animations-Studio Pixar.

    1991: Apple bringt seinen ersten erfolgreichen Laptop auf den Markt, das PowerBook 100.

    1993: Der PDA Apple Newton wird vorgestellt, verkauft sich aber nur schlecht, weil viele der visionären Konzepte wie die Handschriftenerkennung in der Praxis nur mäßig funktionieren.

    1997: Apple steht finanziell mit dem Rücken zur Wand und holt Jobs zurück. Mit dem Kauf von Next für über 400 Millionen Dollar wird das bei Next entwickelte Betriebssystem zur Grundlage des Mac-Systems OS X, dass heute noch eingesetzt wird.

    1998: Der iMac, ein kompakter Computer mit buntem Plastikgehäuse, läutet die Wiedergeburt von Apple ein. Er wurde von Designer Jony Ive entworfen, der fortan das Aussehen der Apple-Geräte bestimmt.

    2001: Apple steigt mit dem iPod ins Geschäft mit Musik-Playern ein. Das Gerät wird von Kritikern zunächst als zu teuer abgetan - wird aber zum Marktführer.

    2003: Der iTunes Store wird gestartet, über den sich der Online-Verkauf von zunächst Musik und dann auch Apps etabliert.

    2007: Mit dem iPhone gibt Apple die Richtung für den Smartphone-Markt vor. Zum Standard werden ein großer berührungsempfindlicher Bildschirm und die Idee, das Telefon für Apps zu öffnen.

    2008: Apple stellt das besonders dünne Notebook Macbook Air vor. Es löst den Trend zu kompakteren Laptops aus.

    2010: Mit dem iPad kann Apple den totgeglaubten Markt für Tablet-Computer wiederbeleben, an dem sich andere Hersteller zuvor die Zähne ausgebissen haben.

    2011: Jobs stirbt an den Folgen einer Krebserkrankung im Alter von 56 Jahren. Die Führung des Unternehmens übertrug er wenige Wochen davor an Tim Cook.

    2015: Mit der Computer-Uhr Apple Watch stößt der Konzern erstmals seit Jobs' Tod eine neue Produktkategorie vor und wird laut Analysten auf Anhieb zum Marktführer mit einem Anteil von rund 60 Prozent.

    Und sonst so? Ein Produkt, das Apple schließlich rausbringen dürfte, ist die Ladematte AirPower, mit der kabellos die Akkus von iPhone, Apple Watch und der AirPods-Ohrhörer gleichzeitig aufgefüllt werden können. Das Gerät wurde bereits im vergangenen Jahr angekündigt - laut Medienberichten gestaltete sich die technische Umsetzung des Konzepts aber schwierig. Außerdem wird von Apple ein neues Modell der AirPods-Ohrhörer erwartet. Die kabellosen Ohrstöpsel hatten sich in den vergangenen zwei Jahren zu einem Verkaufshit entwickelt. (dpa)

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