Nach den Ausschreitungen im sächsischen Heidenau war Bundeskanzlerin Angela Merkels Reaktion zunächst diese: sie schwieg. Das kam nicht nur in der Presse nicht sonderlich gut an, sondern auch bei der Bevölkerung. Und die machte kurzerhand einen Hashtag auf Twitter daraus - #merkelschweigt. Der
@merkelschweigt twittert Schweigen der Kanzlerin
Aus #merkelschweigt wurde gleich noch einen Twitter-Account zu kreiert. Der Account @merkelschweigt existiert gerade einmal etwa einen Tag - seitdem tauchen zumindest die ersten Tweets auf - und hat auch schon 193 Follower. In bislang 27 Tweets äußert sich @merkelschweigt zu verschiedenen Themen und zwar mit ausführlichen "......."-Antworten, die das Schweigen der Kanzlerin symbolisieren sollen.
So werden zahlreiche Punkte beispielsweise an Vizekanzler Sigmar Gabriel getwittert. Oder auf einen kommentiertes Statement des Regierungssprechers @RegSprecher von Spiegel Online mischt sich @merkelschweigt ebenfalls ein.
#merkelschweigt schlägt #merkelsagtwas in den Twitter-Trends
Mittlerweile hat sich Frau Merkel zu den Ausschreitungen in Heidenau auch geäußert. Sie verurteilt die Vorfälle "auf das Schärfste". Die Parolen, die Rechtsextreme verkünden, seien "abstoßend" und es sei "beschämend", dass Familien mit Kindern an den Ausschreitungen beteiligt waren. Dass sich Angela Merkel geäußert hat, ist auch auf Twitter angekommen und hat den Hashtag #merkelsagtwas ins Leben gerufen. Trotzdem bleibt #merkelschweigt deutlich aktiver auf dem Nachrichtendienst Twitter. bb