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Coronavirus: Das Corona-Update vom 7. April

Coronavirus

Das Corona-Update vom 7. April

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    Jeden Abend um 20 Uhr erhalten Sie von uns kuratierte Artikel zum Coronavirus. Foto: AZ Grafik

    Während das Saarland am Dienstag Lockerungen des Lockdowns zugelassen hat, geht Bayern einen anderen Weg. Das Kabinett hat sich in einer Sitzung am Mittwoch gegen Modellregionen mit Öffnungsschritten nach dem Vorbild Tübingens entschieden. Es sei nicht die Zeit für Experimente, erklärte Ministerpräsident Markus Söder anschließend bei seinem Presse-Statement unter Verweis auf Coronavirus-Mutationen und die Belegung der Intensivbetten.

    Weitere Öffnungsschritte sind in Bayern laut heutigem Beschluss frühestens ab dem 26. April möglich. Das gilt auch für Regionen, in denen wegen einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 theoretisch weitere Öffnungen in Außengastronomie, Kultur und Sport möglich wären. Neu ist außerdem auch, dass Bau- oder Gartenmärkte und Buchhandlungen wie sonstige Geschäfte des Einzelhandels behandelt werden und nur öffnen dürfen, wenn es die Inzidenzwerte zulassen. Mehr dazu hier.

    Der von CDU-Chef Armin Laschet am Ostermontag medienwirksam eingebrachte Vorschlag eines zwei- bis dreiwöchigen "Brückenlockdowns" sorgt indes bundesweit für Streit. Kritik gibt es besonders angesichts der fehlenden Begründung des Vorstoßes. "Immer wieder eine Verlängerung oder Verschärfung des Lockdowns zu fordern, ist fantasielos", kritisierte ausgerechnet der Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrats, Wolfgang Steiger, gegenüber unserer Redaktion.

    Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages:

    • Ab Montag wird es an bayerischen Schulen eine generelle Testpflicht auf das Coronavirus geben. Die Teilnahme am Präsenzunterricht ist folglich nur noch mit negativem Testergebnis möglich. Was passiert, wenn ein Kind den Test verweigert und wie es generell nach den Osterferien weitergehen soll, fasst mein Kollege David Holzapfel zusammen. Zuletzt hatte sich der bayerische Realschullehrerverband für eine Verlängerung der Osterferien um eine weitere Woche ausgeprochen. Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin ist wiederum dagegen und fordert, Schulen und Kindergärten so lange wie möglich offenzulassen.
       
    • Bayern will sich mit einem Vorvertrag mit R-Pharm zusätzliche Dosen des Impfstoffs Sputnik V sichern. Im Anschluss an die heutige Kabinettssitzung hat Markus Söder am Rande erwähnt, der Freistaat wolle sich durch einen Vorvertrag mit dem Pharma-Konzern bis zu 2,5 Millionen zusätzliche Impfdosen des in Russland entwickelten Vakzins sichern. Und das wohlgemerkt an der EU und an der Bundesregierung vorbei. Mehr dazu hier.
       
    • Die EU-Arzneimittelagentur EMA empfiehlt den Astrazeneca-Impfstoff weiterhin uneingeschränkt. Im Gegensatz dazu sprach sich Großbritannien heute für einen ausschließlichen Einsatz des Impfstoffs bei Erwachsenen über 30 Jahren aus und begründete dies mit seltenen Fällen von Blutgerinnseln in Hirnvenen. Die Ständige Impfkommission in Deutschland hat den Impfstoff zuletzt nur für Menschen ab 60 Jahren empfohlen und will trotz der EU-Einschätzung vorerst dabei bleiben.

    Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts 2.910.445 Fälle, das sind 9677 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 513.473 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 2280 mehr als am Vortag.

    Das RKI weist auf seiner Internetseite darauf hin, dass die Corona-Infektionszahlen rund um die Osterfeiertage nicht den tatsächlichen Fallzahlen entsprechen, da weniger Personen einen Arzt aufsuchen und auch die Gesundheitsämter nicht an allen Tagen ihre Daten an das

    Mit unseren interaktiven Karten und Grafiken geben wir Ihnen einen Überblick:

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