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Coronavirus: Das Corona-Update vom 24. März

Coronavirus

Das Corona-Update vom 24. März

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    Jeden Abend um 20 Uhr erhalten Sie von uns kuratierte Artikel zum Coronavirus.
    Jeden Abend um 20 Uhr erhalten Sie von uns kuratierte Artikel zum Coronavirus. Foto: Augsburger Allgemeine (Grafik)

    "Dieser Fehler ist einzig und allein mein Fehler." Mit diesen bemerkenswerten Worten hat Bundeskanzlerin Angela Merkel den Oster-Lockdown gekippt. Bemerkenswert deshalb, weil es selten vorkommt, dass eine Regierungschefin derart offen die Schuld auf sich nimmt. Ursprünglich war geplant, Gründonnerstag und Karsamstag zu "Ruhetagen" zu machen, um damit das öffentliche Leben über die Feiertage fünf Tage am Stück vollständig herunterzufahren. Doch in der Umsetzung ergab sich eine Reihe von Problemen, die sich in der Kürze der Zeit nicht mehr lösen ließen. Es bleibt: Ein Hin und Her, das Verunsicherung schafft.

    Was soll man davon halten? Wut wegen mangelnder Professionalität? Respekt für die Offenheit? So spannend man das dramaturgisch finden mag, Politik ist mehr als ein Kammerspiel. Ohne die "Osterruhe" bleibt vom Beschluss des Bund-Länder-Gipfels im Wesentlichen ein bloßes "Weiter so" - trotz aktuell stark steigender Infektionszahlen auf der einen, trotz stöhnender Wirtschaft auf der anderen Seite. Diese offensichtliche Diskrepanz lässt nun Ministerpräsidenten darüber nachdenken, ob diese Form der Entscheidungsfindung überhaupt noch zu sinnvollen Ergebnissen führen kann. Damit zählen sie auch die Methode Merkel an.

    Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages:

    Der russische Impfstoff Sputnik V wird im Falle einer Zulassung in Illertissen produziert. Dort betreibt der russische Pharmakonzern R-Pharm einen Standort. Nach Informationen unserer Redaktion sind bereits Spezialisten aus Russland vor Ort, um die Produktion vorzubereiten. 30 Millionen Euro will R-Pharm investieren, frühestens von Juni an könnte die Produktion beginnen.

    Den Gastronomen könnten im Falle einer Wiedereröffnung Mitarbeiter fehlen. Frühestens nach dem Ende der Osterferien kann mit einer Öffnung der Außengastronomie gerechnet werden. Zu diesem Zeitpunkt werden die Restaurants fast ein halbes Jahr im Lockdown gewesen sein. Viele Mitarbeiter haben sich in der Zwischenzeit neu orientiert, etwa als Helfer im Impfzentrum. Gastronomen befürchten, dass sie deshalb im Falle einer Wiedereröffnung nicht den gewohnten Service bieten werden können.

    Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger wehrt sich gegen Vorwürfe im Rahmen der Masken-Affäre. In Medien wurde berichtet, Aiwanger habe bei Lieferungen eine Firma aus seiner Heimat bevorzugt und zudem überhöhte Preise bezahlt. "Ich lasse mich nicht als Amigo verunglimpfen", sagte Aiwanger dazu im Interview mit unserer Redaktion. Der Preis von fünf Euro pro Maske sei im März 2020 marktüblich und die Masken der betroffenen Firma früher als die der Mitbewerber zertifiziert gewesen.

    • Der russische Impfstoff Sputnik V wird im Falle einer Zulassung in Illertissen produziert. Dort betreibt der russische Pharmakonzern R-Pharm einen Standort. Nach Informationen unserer Redaktion sind bereits Spezialisten aus Russland vor Ort, um die Produktion vorzubereiten. 30 Millionen Euro will R-Pharm investieren, frühestens von Juni an könnte die Produktion beginnen.
    • Den Gastronomen könnten im Falle einer Wiedereröffnung Mitarbeiter fehlen. Frühestens nach dem Ende der Osterferien kann mit einer Öffnung der Außengastronomie gerechnet werden. Zu diesem Zeitpunkt werden die Restaurants fast ein halbes Jahr im Lockdown gewesen sein. Viele Mitarbeiter haben sich in der Zwischenzeit neu orientiert, etwa als Helfer im Impfzentrum. Gastronomen befürchten, dass sie deshalb im Falle einer Wiedereröffnung nicht den gewohnten Service bieten werden können.
    • Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger wehrt sich gegen Vorwürfe im Rahmen der Masken-Affäre. In Medien wurde berichtet, Aiwanger habe bei Lieferungen eine Firma aus seiner Heimat bevorzugt und zudem überhöhte Preise bezahlt. "Ich lasse mich nicht als Amigo verunglimpfen", sagte Aiwanger dazu im Interview mit unserer Redaktion. Der Preis von fünf Euro pro Maske sei im März 2020 marktüblich und die Masken der betroffenen Firma früher als die der Mitbewerber zertifiziert gewesen.

    Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts 2.690.523 Fälle, das sind 15.813 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 477.443 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 2646 mehr als am Vortag.

    Mit unseren interaktiven Karten und Grafiken geben wir Ihnen einen Überblick:

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    Über alle Entwicklungen informieren wir Sie auch immer in unserem Live-Blog.

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