Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Wohnen: Mieterverein: Verlängerung der Mietpreisbremse reicht nicht

Wohnen

Mieterverein: Verlängerung der Mietpreisbremse reicht nicht

    • |
    Ein Kran steht neben einem Neubau für ein Mehrfamilienhaus.
    Ein Kran steht neben einem Neubau für ein Mehrfamilienhaus. Foto: Daniel Bockwoldt/Deutsche Presse-Agentur GmbH, dpa (Symbolbild)

    Der Berliner Mieterverein verlangt eine Verschärfung der bisherigen Mietpreisbremse. Die von der Bundesregierung am Mittwoch angekündigte Verlängerung der

    Im Durchschnitt seien die Angebotsmieten in der Hauptstadt im vergangenen Jahr um gut ein Fünftel im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Beim Abschluss eines neuen Mietvertrags sei von einer Nettokaltmiete - ohne Betriebs- und Nebenkosten - von im Schnitt rund 14 Euro pro Quadratmeter auszugehen, bei Neubauwohnungen noch von deutlich mehr.

    Die Mietpreisbremse solle die Angebotsmieten eigentlich auf maximal 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete begrenzen. Die Wirklichkeit sehe jedoch anders aus. Viele Mieten sind nach einer Erhebung des Mietervereins aus dem vergangenen Jahr trotz Mietpreisbremse überhöht. "Weil der Verstoß gegen die im Gesetz geregelte Mietpreisbremse bisher keine Sanktionen nach sich zieht, ignorieren viele Vermieter die Vorgabe, versuchen die Mietpreisbremse zu umgehen und verlangen überhöhte Mieten", kritisierte BMV-Geschäftsführerin Ulrike Hamann-Onnertz.

    Jetzt bestehe die Chance nachzubessern. "Verstöße gegen die Mietpreisbremse müssen sanktioniert werden, die Ausnahmen von der Mietpreisbremse müssen bis auf den Neubau gestrichen werden", sagte Hamann-Onnertz. Und schließlich müssten die Mieterinnen und Mieter bei der Durchsetzung ihres Rechts unterstützt werden, beispielsweise durch kommunale Überprüfungsstellen.

    (dpa)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden