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Wasser: Naturschutzverband: Seen in Brandenburg bedroht

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Naturschutzverband: Seen in Brandenburg bedroht

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    Eine Landspitze ragt weit in den Großen Seddiner See im Landkreis Potsdam-Mittelmark hinein und lässt deutlich den niedrigen Wasserstand des Sees erkennen (Luftaufnahme mit einer Drohne).
    Eine Landspitze ragt weit in den Großen Seddiner See im Landkreis Potsdam-Mittelmark hinein und lässt deutlich den niedrigen Wasserstand des Sees erkennen (Luftaufnahme mit einer Drohne). Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild, dpa (Archivbild)

    Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) befürchtet, dass den Seen in Brandenburg angesichts des Klimawandels das Wasser ausgeht. Die Gewässer seien akut gefährdet, und die Grundwasser-Neubildung gehe zurück, teilte der

    Gefordert werden eine Reduzierung der Grundwasserentnahme und in Dürrejahren auch Trinkwasser-Rationierungen für Haushalte und Unternehmen. "Muss man wirklich täglich duschen?", meinte der stellvertretende BUND-Landesvorsitzende Thomas Volpers. Aber auch die Landwirtschaft dürfe nicht mehr etwa bei 35 Grad in der Mittagszeit Maisfelder mit Grundwasser beregnen, kritisierte Richard Jacobs vom Verband.

    Überall gehen laut Volpers die Wasserstände in den Seen zurück, wenn auch unterschiedlich stark. Bei einer Erderwärmung von mehr als 1, 5 Grad drohe ein Totalverlust der Seen. Es sei auch zu befürchten, dass Brandenburg ein "Halbwüstenklima" bekomme. "Es wird nicht lebensfreundlicher für uns Menschen", so Volpers, der mehr Anstrengungen der Landesregierung zur Klimaanpassung forderte.

    In Brandenburg ging beispielsweise beim Seddiner See (Kreis Potsdam-Mittelmark) der Wasserstand stark zurück. Der Wasserverlust dort sei ein drastisches Beispiel dafür, was den Brandenburger Seen bevorstehe, wenn nicht entschieden gegengesteuert werde, heißt es im Bericht des BUND. Auch beim Groß Glienicker See zwischen Berlin und Brandenburg oder etwa dem Straussee (Märkisch-Oderland) sank der Wasserspiegel.

    (dpa)

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