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Wahlen: Koalition im Osten: Merz betont Distanz zu Wagenknecht

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Koalition im Osten: Merz betont Distanz zu Wagenknecht

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    Friedrich Merz, Vorsitzender der CDU, spricht während einer Pressekonferenz im Konrad-Adenauer-Haus.
    Friedrich Merz, Vorsitzender der CDU, spricht während einer Pressekonferenz im Konrad-Adenauer-Haus. Foto: Sebastian Gollnow, dpa

    CDU-Chef Friedrich Merz hat sich ablehnend zu einer Zusammenarbeit seiner Partei mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) geäußert. Auf die Frage, ob er bereit sei, über eine

    Im September stehen Landtagswahlen in den drei ostdeutschen Bundesländern Brandenburg, Sachsen und Thüringen an. Bei der Europawahl war die AfD im Osten klar stärkste Kraft geworden. Mit Blick auf die

    Beim BSW stieß Merz' Äußerung prompt auf scharfe Kritik. Diese sei "extrem dämlich", erklärte der Spitzenkandidat der Partei für die Europawahl, Fabio De Masi, auf der Plattform X. Vielleicht habe sich zu Merz noch nicht herumgesprochen, "dass es Leute in der CDU gibt, die extrem oft beim BSW anrufen! Man will ja im Osten regieren!"

    Keine klare Positionierung zum BSW

    Die CDU hat Koalitionen oder eine ähnliche Form der Zusammenarbeit mit der AfD oder der Linken vor Jahren per Parteitagsbeschluss ausgeschlossen. Zum BSW gibt es bislang keine klare Positionierung. Die Partei war bei der Europawahl bundesweit aus dem Stand auf 6,2 Prozent gekommen.

    Vor gut einem Monat hatte Merz in einem ZDF-Interview auf eine Frage nach einer Zusammenarbeit mit dem BSW im Osten gesagt: "Wir führen keine Koalitionsdebatten, nicht in der Partei und auch nicht in der Öffentlichkeit, sondern wir kämpfen für die CDU." Man rede über Koalitionen nicht vor den Wahlterminen.

    CDU-Bundesvize Karin Prien hatte Anfang Mai eine Zusammenarbeit ihrer Partei mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) nach den drei ostdeutschen Landtagswahlen nicht ausgeschlossen. Prien, die auch Bildungsministerin in Schleswig-Holstein ist, sagte damals: "In den Ländern wird man schauen müssen, welche Persönlichkeiten dort für das BSW antreten und welche politischen Ziele in den Wahlprogrammen stehen. Danach kann man entscheiden, ob es vor Ort eine Grundlage für eine Zusammenarbeit mit dem BSW gibt."

    (dpa)

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