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Verkehr: Tausende bei Fahrrad-Demo gegen Politik des neuen Senats

Verkehr

Tausende bei Fahrrad-Demo gegen Politik des neuen Senats

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    Teilnehmer einer Demonstration gegen Einschränkungen beim Radwegeausbau in Berlin.
    Teilnehmer einer Demonstration gegen Einschränkungen beim Radwegeausbau in Berlin. Foto: Christophe Gateau, dpa

    Mit einer Fahrrad-Demonstration von Tausenden Menschen haben mehrere Rad- und Umweltgruppen am Sonntag gegen die Verkehrspolitik des neuen CDU/SPD-Senats in Berlin protestiert. Unter dem Motto "Radwegestopp? Nicht mit uns" fuhren lange Pulks von Fahrrädern durch die Stadt. Aufgerufen zu der Demonstration hatten unter anderem die Initiative Fridays for Future, der Fahrradverein ADFC und die Verkehrsgruppe Changing Cities.

    Die Veranstalter sprachen von mindestens 15.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, von Seiten der Polizei wurden mehr als 8000 geschätzt. Die Rad-Demonstration startet in Prenzlauer Berg und führte durch Lichtenberg und Friedrichshain bis nach Mitte zum Roten Rathaus.

    Bei der Abschlusskundgebung sprach auch Luisa Neubauer, Aktivistin von Fridays for Future. "Wir tragen diese Politik nicht mit", sagte Neubauer an die Adresse des Senats. "Es sollte eine logische Entscheidung sein, in Städten und überall Fahrrad fahren zu können und

    Fahrradfahren sei keine Frage von Parteipolitik oder Ideologie. "Es ist eine Frage von Freiheit, Mobilität und einem freien Leben in gesunden und gerechten Städten", sagte Neubauer. Wenn eine Verkehrspolitik einseitig Autos bevorteile, würden alle bevormundet. Von mehr Fahrradwegen, ausreichend öffentlichem Nahverkehr und gerechter Verkehrspolitik profitierten auch diejenigen, die weiter Auto fahren müssten. "Denn die stehen eben nicht im Stau."

    Von Seiten der Initiatoren hieß es, statt die bereits geplanten Radwege einfach umzusetzen, verfalle der neue Senat in eine ideologische Anti-Fahrrad und Pro-Auto-Rhetorik. Die Stadt brauche sichere Straßen für alle Verkehrsteilnehmer. Der Ansatz der Senatorin, Radprojekte zu stoppen, stoße auf Unverständnis.

    (dpa)

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