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Terrorismus: Festgesetzte Männer sind nicht Ex-RAF-Terroristen

Terrorismus

Festgesetzte Männer sind nicht Ex-RAF-Terroristen

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    Kriminaltechniker verlassen mit einem Spürhund ein Gelände.
    Kriminaltechniker verlassen mit einem Spürhund ein Gelände. Foto: Paul Zinken, dpa

    Bei den beiden am Sonntag in Berlin festgesetzten Männern handelt es sich nicht um die ehemaligen RAF-Terroristen Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg. Das sagte eine Sprecherin des federführenden Landeskriminalamts Niedersachsen nach einem Großeinsatz der Polizei am Sonntagmorgen im

    Am Mittag waren die beiden bereits wieder auf freiem Fuß, wie ein Sprecher des LKA Niedersachsen sagte. Anders als ursprünglich angegeben, waren die beiden demnach nicht formal festgenommen worden. Vielmehr habe es "freiheitsentziehende Maßnahmen zur Identitätsfeststellung" zur Identitätsfeststellung gegeben. Zuvor hatte eine

    Der Einsatz wurde wenige Tage nach der Festnahme der früheren RAF-Terroristin Daniela Klette durchgeführt. Staub (69) und Garweg (55) waren wie Klette (65) vor über 30 Jahren untergetaucht. Alle drei gehörten der dritten Generation der früheren linksextremistischen Terrororganisation Rote Armee-Fraktion an.

    Die RAF war über Jahrzehnte der Inbegriff von Terror und Mord in Deutschland. 1998 erklärte sie sich für aufgelöst. In der aktiven

    Bei dem Einsatz am Sonntagmorgen seien von Einsatzkräften Schüsse in Zusammenhang mit einer Türöffnung abgegeben worden, sagte die LKA-Sprecherin in Hannover. Verletzte habe es nicht gegeben. Auf Nachfrage zu Medienberichten, wonach es sich nur um Schussgeräusche gehandelt haben könnte, bekräftigte die Sprecherin, dass Schüsse abgegeben worden seien.

    Nach Beobachtung eines dpa-Reporters wurden bei dem Einsatz mehrere Personen von Polizeibeamten weggebracht - möglicherweise zur Identitätsfeststellung. Das LKA Niedersachsen bestätigte der dpa am Morgen die Festnahme von zwei Männern. Weitere dpa-Reporter berichteten von einem Spezialeinsatzkommando und einem gepanzerten Fahrzeug vor Ort. Auch ein Polizeihund wurde eingesetzt.

    (dpa)

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