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Sexualisierte Gewalt: Fünf aktuelle Vorwürfe wegen Missbrauch im Erzbistum

Sexualisierte Gewalt

Fünf aktuelle Vorwürfe wegen Missbrauch im Erzbistum

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    Im vergangenen Jahr seien 13 neue Meldungen mit Vorwürfen gegen Kleriker, Ordensangehörige oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im kirchlichen Dienst eingegangen, fünf davon zu "aktuellen Sachverhalten", berichtete das Erzbistum am Freitag. Ein Sachverhalt liege sechs Jahre zurück, die übrigen mehr als 20 Jahre.

    Im Jahr 2022 seien zwei "kirchenrechtliche Vorverfahren" eingeleitet worden, hieß es in einer Mitteilung. Wie ein Sprecher erläuterte, meldet das Bistum grundsätzlich auch alle Vorwürfe an die Staatsanwaltschaft. Doch hätten die zuständigen

    Nach Angaben des Erzbistums zum Jahr 2022 war nur ein in Vorwürfen genannter Kleriker vorher nicht als Beschuldigter sexualisierter Gewalt bekannt. "Dieser beschuldigte Kleriker ist bereits verstorben", hieß es in der Mitteilung. Die übrigen beschuldigten Kleriker seien bereits durch vergangene Meldungen anderer Betroffener bekannt gewesen. Auch dazu nannte der Sprecher keine Details.

    Die Unabhängige Kommission für Anerkennungsleistungen habe Betroffenen im vergangenen Jahr insgesamt 399 000 Euro zugesprochen und ausgezahlt. Insgesamt zehn Anträge auf Anerkennung des Leids seien neu gestellt worden, davon drei Erstanträge, vier Zweitanträge sowie drei weitere Anträge. Seit 2002 hat das Erzbistum den Angaben zufolge insgesamt 125 Verdachtsfälle sexualisierter Gewalt erfasst. Die Vorwürfe gehen bis in das Jahr 1947 zurück.

    (dpa)

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