Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) reist kommende Woche nach Japan. Anlass ist das 30-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft mit Tokio, wie die Senatskanzlei am Freitag mitteilte. Begleitet wird Wegner von mehreren Mitgliedern des Berliner Abgeordnetenhauses sowie Vertretern aus der Wirtschaft, etwa der Industrie- und Handelskammer Berlin (IHK), den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG), der Berliner Energieagentur und der Universitätsklinik Charité. Das Dokument über die Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Tokio wurde am 14. Mai 1994 unterzeichnet.
Wegner trifft den deutschen Botschafter
Wegner will nach seiner Ankunft in Tokio am Dienstag (14.) den deutschen Botschafter Clemens von Goetze treffen, anschließend die Gouverneurin der Präfektur Tokio, Yuriko Koike. Am Tag darauf sind Besuche bei Unternehmen wie Mitsubishi Electric und Fujitsu Technology Solutions geplant. Noch am Abend desselben Tages soll Wegner eine Wirtschaftskonferenz unter anderem von der Industrie- und Handelskammer und der Deutschen Außenhandelskammer eröffnen.
Am Donnerstag steht der Besuch einer Innovationskonferenz auf dem Programm, bei der sich Berlin mit einem Stand präsentiert. Wegner wurde gebeten, einen Vortrag zum Thema sichere Städte halten. Zum Abschluss der Reise wollen sich die Berliner Gäste eine Nullenergiegebäude-Testanlage auf dem Campus des Mitsubishi Electric Forschungs- und Entwicklungszentrums ansehen.
Wegner will die Städtepartnerschaft mit neuem Leben füllen
"Berlin und Tokio stehen als große Metropolen vor ähnlichen Herausforderungen etwa bei Digitalisierung, Mobilität, Tourismus und der Anpassung an Klimawandel und Demografie", sagte Wegner. "Genau 30 Jahre nach Unterzeichnung der Städtepartnerschaft möchte ich diese mit meinem Besuch mit neuem Leben füllen und Türen für weitere Kooperationen in der Wirtschaft und Wissenschaft öffnen."
Zwischen Tokio und Berlin gibt es der Senatskanzlei zufolge einen regen Jugendaustausch sowie vielfältige Kontakte zwischen Start-ups, Wissenschaft, Kultur und Sport. Die Corona-Pandemie habe in den Jahren 2020 bis 2023 jedoch viele Kontakte zwischen beiden Hauptstädten erschwert. Die drei großen Berliner Universitäten und die Charité pflegen seit mehr als zwei Jahrzehnten Kooperationen mit Universitäten in Tokio.
(dpa)