Beide betonten am Donnerstag die Bedeutung der Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Tokio, die seit 30 Jahren besteht, wie ein Senatssprecher mitteilte. Wegner betonte demnach: "Berlin hat 18 Partnerstädte, Tokio ist uns besonders wichtig." Er verwies auf die gut integrierte japanische Gemeinschaft in Berlin, die enge Zusammenarbeit der Universitäten in Berlin und Tokio sowie die japanischen Firmen, die sich in Berlin engagieren.
Wegner stellte laut der Mitteilung eine Lösung für das Denkmal der koreanischen "Trostfrauen" in Berlin-Moabit in Aussicht, das von der japanischen Regierung angegriffen wird. Das mit privatem Geld bezahlte Mahnmal wurde 2020 mit Genehmigung des Bezirks aufgestellt und erinnert an meist koreanische Frauen, die im Zweiten Weltkrieg für japanische Soldaten als Zwangsprostituierte dienen mussten. Die japanische Regierung fordert immer wieder die Entfernung des Denkmals.
Wegner erklärte laut Mitteilung, er sei mit allen Beteiligten im Austausch, auch mit dem Bezirk und der Bundesregierung, hieß es. "Es ist wichtig, dass wir zu Veränderungen kommen." Er setze sich dafür ein, dass es ein Denkmal gegen Gewalt an Frauen gebe, aber "eine einseitige Darstellung dürfe nicht mehr stattfinden".
(dpa)