Dafür seien dort vier Bäume besetzt und Baumhäuser errichtet worden, teilten die Organisatoren am Sonntag mit. Laut Polizei haben sich dort zeitweise bis zu 100 Menschen versammelt. Die Aktion sei bisher friedlich verlaufen, hieß es. Die Aktion war am Samstagabend gestartet worden.
Die Baumbesetzer, die sich als queerfeministische Aktivisten bezeichnen, wollen nach eigenen Angaben mit der Aktion verhindern, das für die "die "Tangentiale Verbindung Ost"t" etwa 15,8 Hektar Wald gerodet werden. Sie fordern zudem einen Baustopp für die Autobahn A100.
Die "Tangentiale Verbindung Ost" ist eine neue Straßenverbindung im Osten Berlins. Der nördliche und südliche Abschnitt des Verkehrsweges ist als Märkische Allee und Spindlersfelder Straße schon in Betrieb. Der neue Abschnitt soll die Lücke zwischen Märkischer Allee und der Straße An der Wuhlheide schließen und so unter anderem die Bezirke Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg und Treptow-Köpenick vom Verkehr entlasten.
Der Klimapolitische Sprecher der Linke-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Ferat Koçak, bezeichnete die Besetzung auf Twitter als "vollkommen gerechtfertigt". "Alle reden von einer klimafreundlichen Stadt und doch soll dieses Wahnsinns-Projekt durchgezogen werden. Bis zu 15,8 Hektar, also 22 Fußballfelder, wertvoller Wald sollen zerstört, Bodenfläche versiegelt und der motorisierte Individualverkehr ausgebaut werden."
(dpa)