ungelöst" haben sich die Ermittler erneut an die Öffentlichkeit gewandt. Wie Berliner Polizei und Landeskriminalamt am Mittwoch mitteilten, wird nun explizit nach Erkenntnissen zur Verwandtschaft der getöteten Seniorin gesucht. Die damals 77-Jährige soll Familie in Brandenburg, womöglich in Wriezen (Landkreis Märkisch-Oderland), gehabt haben. Demnach führten die bisherigen Hinweise, auch aus der Sendung von Mitte Januar, nicht zu einer Lösung des Falls.
Ella Dörrier (Geburtsname Manthee) wurde den Angaben zufolge in der Nacht vom 19. zum 20. August 1990 in ihrem Haus im Otternweg in Frohnau getötet. In der Nacht hatten mehrere Nachbarn gegen 2.00 Uhr Schreie einer Frau wahrgenommen, ohne diese zuordnen zu können, wie die Ermittlungen ergaben. Gefunden wurde die Leiche der 77-Jährigen am Abend des 20. August 1990 in ihrem Haus, wo das Kellerfenster geöffnet und ein Fenstergitter entfernt war.
Seit dem Tod ihres Mannes, einem leidenschaftlichen Sammler von Antiquitäten, hatte die Seniorin allein in der Villa an der Grenze zum Stadtteil Hermsdorf gelebt. Nach damaligen Angaben von Angehörigen soll sie einige wertvolle Schmuckstücke besessen haben, diese wurden laut Ermittler aber nicht in der Villa gefunden. In der Fernsehsendung zeigten die Ermittler unter anderem Fotos von dem Schmuck. Sie erhofften sich Hinweise, ob diese jemanden angeboten worden waren. Die Polizei veröffentlichte in der Pressemitteilung Bilder des Schmucks sowie des Hauses und der Seniorin.
(dpa)