Denn Kolossal war am Sonntag im Fürstenberg-Rennen als Zweite hinter India über die Ziellinie galoppiert, doch hatte Indias Jockey Andrasch Starke im Finish die Konkurrentin behindert. Nach Protest der Rennleitung erhielt Kolossal den Sieg in der mit 55.000 Euro dotierten Jahrgangsvergleichsprüfung über Derbydistanz von 2400 Metern.
Vorjahrssiegerin und Favoritin India musste auf Rang zwei gesetzt werden. Sicher zweieinhalb Längen lagen im Ziel zwischen den beiden Spitzenpferden. Auf dem dritten Platz überraschte der vierjährige Fuchshengst und Außenseiter Waldadler, geritten von Maxim Pecheur. Enttäuschend lief als Sechster der mit großen Hoffnungen aus Warschau angereiste polnische Derbysieger Westminster Moon, dessen Reiter Thomas Trullier bereits zeitig ohne Chance war.
7900 Zuschauer zollten dem Siegerteam des Stalles Diamond um Kolossal mit Besitzer Hans-Dieter Wüst und Trainerin Carmen Bocskai reichlich Beifall. "Ich war im Jahre 2000 zum letzten Mal hier", sagte Carmen Bocskai und ergänzte: "Da habe ich noch selbst Rennen geritten. Das Rennen war super für uns, auch wenn es einen Beigeschmack hat. Es war aber deutlich zu sehen, dass im entscheidenden Moment kein Platz für unser Pferd war."
(dpa)