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Nahostkonflikt: Hunderte Menschen bei Demo zum Palästinenser-Gedenktag Nakba

Nahostkonflikt

Hunderte Menschen bei Demo zum Palästinenser-Gedenktag Nakba

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    Menschen nehmen an der Demonstration zum Nakba-Gedenktag der Palästinenser teil.
    Menschen nehmen an der Demonstration zum Nakba-Gedenktag der Palästinenser teil. Foto: Fabian Sommer, dpa

    Nach Protesten aus Anlass des palästinensischen Gedenktages Nakba haben sich erneut viele Menschen in Berlin zu einer Demonstration versammelt. Die Polizei sprach bei einer ersten Schätzung von knapp 300 Teilnehmern zu Beginn des Protestes am Oranienplatz. Es kamen aber noch weitere Menschen zu dem Platz und die Polizei rechnete auch im Verlauf der Demonstration mit weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern. 

    Unter dem Titel "Palestine will be free" (Palästina wird frei sein) wollen die Teilnehmer vom Oranienplatz in Kreuzberg Richtung Rotes Rathaus laufen. Ursprünglich sollte die Route zum Brandenburger Tor führen. Dies wurde jedoch am Samstag kurzfristig geändert, wie es von der Polizei hieß. Angemeldet waren etwa 2000 Menschen. Die Polizei war nach eigenen Angaben mit rund 500 Einsatzkräften vor Ort.

    In Aufrufen in diversen Internetportalen hieß es zu dem Protest auf Deutsch, Englisch und Arabisch: "An diesem Nakba-Tag kann kein Verbot, keine Verfolgung, keine Repression uns davon abhalten, Gerechtigkeit und Befreiung zu fordern. Wir sind nicht frei, bis Palästina frei ist." Der Nakba-Gedenktag am 15. Mai erinnert an die Flucht und Vertreibung Hunderttausender Palästinenser im ersten Nahostkrieg 1948 nach der Staatsgründung Israels.

    Am vergangenen Mittwochabend hatten anlässlich des Nakba-Gedenktages etwa 600 Menschen in Charlottenburg friedlich demonstriert. Im Anschluss kam es jedoch in Berlin-Neukölln zu Tumulten. Nach Angaben der Polizei versammelten sich dort etwa 200 Demonstranten. Einige von ihnen setzten Mülleimer in Brand, auch Feuerwerk und bengalisches Feuer wurden gezündet. Immer wieder hätten Menschen an verschiedenen Stellen Gegenstände wie Fahrräder und Mülltonnen auf die Straßen geworfen.

    (dpa)

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