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Landtagspräsidentin: Liedtke gegen Ausgrenzung und Isolation der AfD

Landtagspräsidentin

Liedtke gegen Ausgrenzung und Isolation der AfD

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    Ulrike Liedtke spricht zu Beginn der 101. Sitzung des Brandenburger Landtags.
    Ulrike Liedtke spricht zu Beginn der 101. Sitzung des Brandenburger Landtags. Foto: Soeren Stache, dpa

    Brandenburgs Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke hält eine Ausgrenzung der AfD nicht für sinnvoll. "Wir brauchen die sachliche parlamentarische Auseinandersetzung", sagte Liedtke der Deutschen Presse-Agentur. "

    Im September wird in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt. Die AfD ist seit 2014 im Landesparlament vertreten. Die übrigen Parteien im Landtag halten die AfD nicht für eine demokratische Partei, was diese zurückweist und ihnen Ausgrenzung vorwirft. Die AfD lag in der jüngsten Wahlumfrage vorn vor der SPD. Die Landtagspräsidentin - die der

    "Ich denke viel darüber nach, warum es so viele Wählerinnen und Wähler der AfD gerade im Osten gibt. Wer ostsozialisiert ist, hat ein Frühwarnsystem für Ideologien, Gängelung und Besserwisserei", sagte Liedtke. Das beste Beispiel ist nach ihrer Ansicht das Heizungsgesetz. "Da wird etwas durchgesetzt. Das kann nicht gut funktionieren. Es ist eine Gratwanderung zwischen dringend notwendigem Klimaschutz und Abneigung gegenüber diesem Thema, weil wir es nicht gut umsetzen. Also müssen wir besser einander zuhören und offen für Argumente bleiben. Dann kann die gemeinsame Parlamentsarbeit auch von der AfD wegführen." Mit dem Heizungsgesetz soll es mehr Klimaschutz in Gebäuden geben. Die Kommunikation über das umstrittene Gesetz hatte für viel Kritik gesorgt.

    Der Verfassungsschutz in Brandenburg stuft die AfD seit dem Jahr 2020 als rechtsextremistischen Verdachtsfall ein. Die Partei will im April in Jüterbog die Landesliste für die Landtagswahl wählen und ein neues Wahlprogramm verabschieden.

    (dpa)

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