"Die Zurückhaltung ist auch eine Folge einer Situation gebündelter Krisen: Corona, Krieg, Klima, Energie, Inflation", sagte die Grünen-Politikerin der dpa in Berlin.
"Viele Menschen müssen genau darauf schauen, wie sie über die Runden kommen: Kaufe ich mir dann tatsächlich jetzt ein Buch oder gehe ich ins Kino? Oder gehe ich ins Theater oder in den Club? Diese Zurückhaltung wollen wir zumindest teilweise überwinden und wieder Bewegung mit mehr Zuschauerzahlen bekommen."
Als einen Weg dafür sieht Roth den geplanten Kulturpass mit Unterstützung für Jugendliche. "Der
Roth will den Kulturpass bis zum Sommer realisieren. Die mit 100 Millionen Euro ausgestattete Förderung gilt zunächst für etwa 750.000 Jugendliche, die in diesem Jahr 18 Jahre alt werden. Über eine App sollen 200 Euro geladen und für Tickets oder Buchkäufe eingesetzt werden können.
"Meine große Hoffnung ist, dass junge Leute, die entweder entwöhnt sind von Kulturangeboten vor Ort oder zum Beispiel mit Opern bislang noch keine Begegnung hatten, dadurch nun eine neue Welt erkunden und unsere so reiche Kulturlandschaft entdecken." Perspektivisch möchte Roth den Kulturpass verstetigen und ausweiten auf 17-Jährige und Jüngere.
(dpa)