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Klimaschutz: Fridays for Future: Marathon muss Beitrag leisten

Klimaschutz

Fridays for Future: Marathon muss Beitrag leisten

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    Die Läufer der ersten Welle des BMW Berlin Marathon passieren auf der Straße des 17. Juni die Siegessäule.
    Die Läufer der ersten Welle des BMW Berlin Marathon passieren auf der Straße des 17. Juni die Siegessäule. Foto: Andreas Gora, dpa

    Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future hat sich zurückhaltend zu den Bemühungen des Berlin-Marathons um mehr Nachhaltigkeit geäußert. Große Veranstaltungen und Konzerne würde sich mittlerweile häufig als klimaneutral oder nachhaltig präsentieren. Wenn echte Bemühungen dahinterstünden, sei das auf jeden Fall eine positive Entwicklung, sagte Sprecherin Clara Duvigneau von

    "Allerdings muss man mittlerweile sehr genau hinschauen, wer sich mit welchen Mitteln als klimafreundlich darstellt", ergänzte Duvigneau. "Letztendlich ist es Aufgabe der Politik, den Rahmen zur Klimaneutralität zu schaffen. Dazu gehören auch große Veranstaltungen wie der Berliner Marathon, die, genau wie alle anderen, ihren Beitrag leisten müssen."

    An den Tagen vor dem Marathon-Wochenende mit dem Inline-Rennen am Samstag und den 42,195 Kilometern für die Läuferinnen und Läufer am Sonntag hatten Klima-Aktivisten der Gruppe Letzte Generation in der Hauptstadt mit Straßenblockaden protestiert. Am vergangenen Wochenende besprühten Mitglieder der Gruppe das Brandenburger Tor mit oranger Farbe. In unmittelbarer Nähe des Wahrzeichens befindet sich das Ziel.

    Die Berliner Polizei will mit einem Verbot von Protestaktionen Störungen von Klimademonstranten beim Marathon am Wochenende verhindern. Regelungen dazu sollen am Freitag veröffentlicht werden, wie ein Polizeisprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Derzeit gebe es keine Erkenntnisse, dass die Letzte Generation beabsichtige, im Zusammenhang mit dem Marathon Blockadeaktionen oder ähnliche Aktionen durchzuführen, sagte der Sprecher.

    Für den 49. Marathon liegt die Rekordzahl von fast 48.000 Meldungen vor. Die Organisatoren rufen die Läuferinnen und Läufer unter anderem zur Müllvermeidung auf und lassen die Trinkbecher recyceln. Der Veranstalter SCC Events beschäftigt einen eigenen Nachhaltigkeitsmanager.

    (dpa)

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