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Handel: 500 Entlassungen Lila Bäcker: Insolvenzverwalter übernimmt

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500 Entlassungen Lila Bäcker: Insolvenzverwalter übernimmt

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    Das Logo des Unternehmens Lila Bäcker mit dem Schriftzug «lila lecker» an einer Filiale.
    Das Logo des Unternehmens Lila Bäcker mit dem Schriftzug «lila lecker» an einer Filiale. Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild, dpa (Archivbild)

    Die insolvente Backkette Lila Bäcker muss etwa ein Drittel ihrer rund 230 Filialen schließen. Rund 500 der 1600 Mitarbeiter müssten gehen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Im Oktober hatte die

    Von den Schließungen sind laut Unternehmen Filialen in allen vier Bundesländern betroffen. Die Entlassungen betreffen den Angaben zufolge vor allem die Unser Heimatbäcker GmbH mit der Produktion von Brot und Brötchen in Pasewalk sowie den Filialen und Cafés. Ebenfalls im Fokus stehe die Unser Heimatbäcker Logistik GmbH, die für die Belieferung des Filialnetzes zuständig ist. Bei der Unser Heimatbäcker Holding GmbH und der Mäkelbörger Kuchenmanufaktur GmbH, die in Neubrandenburg Kuchen und Gebäck herstellt, seien keine Entlassungen vorgesehen.

    "Eine Gesamtlösung für den Lila Bäcker scheiterte an schwierigen Marktbedingungen durch gestiegene Energie- und Rohstoffpreise, unter denen auch andere Bäckereien leiden", wurde Viola Kaluza, Chefin der Unser Heimatbäcker Holding GmbH, die als Lila Bäcker firmiert, zitiert. Brockdorff kündigte an, "wir führen den Lila Bäcker ab Januar mit rund zwei Drittel der Filialen und der Mitarbeiter fort. Denn diese 160 Filialen und Cafés befinden sich an interessanten Standorten und werden gut besucht". Er bedaure die Entlassung von knapp einem Drittel der Mitarbeiter. "Nur so haben wir die realistische Option, die meisten Filialen und rund 1100 Arbeitsplätze zu erhalten. Mit diesem Ziel verhandeln wir mit Investoren weiter". Brockdorff hatte zuvor schon die angestrebte Sanierung in Eigenverwaltung als vorläufiger Sachwalter begleitet.

    Lila Bäcker hatte schon Anfang 2019 mit rund 2500 Mitarbeitern und 400 Läden Insolvenz angemeldet und war dank einer Landesbürgschaft aus Schwerin im September 2019 mit 270 Filialen und 2100 Mitarbeitern neu gestartet.

    (dpa)

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