Handball-Bundesliga

Füchse Berlin nach Rekordstart neuer Tabellenführer

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    Berlins Mijajlo Marsenic wirft den Ball auf das Tor.
    Berlins Mijajlo Marsenic wirft den Ball auf das Tor. Foto: Andreas Gora, dpa

    Die Füchse Berlin sind neuer Tabellenführer der Handball-Bundesliga. Der weiter ungeschlagene Hauptstadt-Club besiegte am Samstag in Nürnberg den HC Erlangen souverän mit 35:27 (18:12) und profitierte anschließend von der Niederlage des bisherigen Spitzenreiters MT Melsungen. Beste Berliner Werfer waren Mijajlo Marsenic und Mathias Gidsel mit je sechs Toren. Für die Füchse bedeutete der achte Sieg im achten Spiel den besten Saisonstart in der Vereinsgeschichte.

    Trainer Jaron Siewert mahnte dennoch vor verfrühter Euphorie. Schließlich könnten auch wieder andere Zeiten kommen. "Wir wollen sie nicht heraufbeschwören, aber jedem ist bewusst, dass es eine Momentaufnahme ist", sagte Siewert bei Dyn. 

    Im Gegensatz zu dem knappen Pokalerfolg vor vier Tagen begannen die Füchse sehr unkonzentriert. Nach rund sieben Minuten lagen die Gäste schon 3:6 zurück. "Es waren zu viele einfache Fehler dabei. Fehlpässe und vor allem Fehlwürfe", monierte Rückraumspieler Matthes Langhoff. Doch anschließend wachten die Berliner auf, standen vor allem defensiv deutlich besser. Nach einem 7:0-Lauf übernahmen die Füchse die Führung und gaben sie nicht mehr ab.

    Mehr und mehr machte Keeper Dejan Milosavljev mit seinen Paraden den Unterschied und die Gäste konnten sich vor der Pause auf sieben Tore absetzen (18:11). "Die Abwehrleistung und das ganze Spiel mit einem guten Torwart hinten drin: das war das, was uns heute den Sieg gebracht hat", befand Langhoff. 

    Hatten es die Berliner vier Tage zuvor in der zweiten Hälfte noch einmal spannend gemacht, blieben sie dieses Mal souverän. Nach gut 47 Minuten wurde der Vorsprung erstmalig zweistellig (29:19). "Unser Lernprozess von Dienstag bis heute war wahrscheinlich etwas größer als der vorn Erlangen", sagte Siewert. Am Mittwoch geht es gegen den Tabellenvierten Rhein-Neckar-Löwen darum, die Tabellenführung zu verteidigen. 

    (dpa)

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