Die Polizei ging am Mittwochabend dazwischen und nahm neun Beteiligte im Alter von 17 bis 33 Jahren fest, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Ein Polizist zog seine Dienstwaffe, um mehrere Männer auf Abstand zu halten. Die Polizei ermittelt zu den Hintergründen. Unter anderem wird wegen mehreren Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und gegen das Aufenthaltsgesetz ermittelt. Verletzt wurde bei dem Einsatz im Ortsteil Kreuzberg den Angaben zufolge niemand.
Laut Polizei wurden Zivilpolizisten auf die Schlägerei aufmerksam und liefen zu der Gruppe. Die teils mit Holzlatten und Metallstangen bewaffneten Männer ergriffen die Flucht. Ein 22-Jähriger wurde von der Polizei gestoppt. Er soll mehrfach mit den Fäusten in Richtung des Kopfes eines Polizisten geschlagen haben. Vorher soll der Mann noch Drogen weggeworfen haben. Zehn mit Schlagwerkzeugen bewaffnete Männer sollen ihm zu Hilfe geeilt sein. Um sie zurückzuhalten, zog der Polizist die Pistole. Unterstützungskräfte drängten die Männer weg, wobei sie Pfefferspray einsetzten, wie es hieß.
Nach einem der Festgenommenen wurde laut Polizei zuvor zur Durchsetzung einer räumlichen Beschränkung gefahndet, er wurde deshalb für die Rückführung in Gewahrsam gebracht. Ein weiterer wurde für das Landeseinwohneramt Berlin eingeliefert, gegen einen dritten Mann bestand ein auswärtiger Haftbefehl, er kam ebenfalls in ein Polizeigewahrsam. Die anderen Festgenommenen wurden wieder entlassen, wie es hieß.
(dpa)