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Gesundheit: DAK: Fehltage wegen psychischer Krankheiten auf Höchststand

Gesundheit

DAK: Fehltage wegen psychischer Krankheiten auf Höchststand

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    Ein junger Mann blickt aus dem Fenster eines Regionalexpresses, der an einem Wald vorbei fährt.
    Ein junger Mann blickt aus dem Fenster eines Regionalexpresses, der an einem Wald vorbei fährt. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Archivbild)

    In Berlin ist die Anzahl der Fehltage von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern wegen psychischer Erkrankungen unter DAK-Versicherten nach einer Auswertung der Krankenkasse auf einem neuen Höchststand. Im vergangenen Jahr kamen in der Hauptstadt 312

    Für den regionalen "Psychreport" hat das IGES Institut nach Angaben der Krankenkasse die Daten von 110.000 bei der DAK versicherten Beschäftigten in Berlin ausgewertet. Insgesamt sind bei der Krankenkasse in der Hauptstadt rund 250.000 Menschen versichert.

    Der neue Höchststand sei ein Alarmsignal, sagte DAK-Landeschef Volker Röttsches laut Mitteilung. "Es ist auffällig, dass zunehmend auch jüngere Frauen und Männer am Beginn ihres Arbeitslebens wegen dieser Erkrankungen ausfallen." In Berlin liegen die psychisch bedingten Fehltage laut Report rund 3,7 Prozent über dem Bundesschnitt.

    Eine Krankschreibung wegen psychischer Krankheiten dauerte laut Auswertung im Schnitt 34,4 Tage. Die meisten Fehltage verursachten in diesem Bereich Depressionen mit 121 Fehltagen pro 100 Versicherten, gefolgt von Belastungs- und Anpassungsstörungen mit 85 Fehltagen.

    Besonders betroffen sind laut Report Beschäftigte im Gesundheitswesen. Hier kamen auf 100 DAK-Versicherte 456 Fehltage - also rund 46 Prozent mehr als über alle Branchen hinweg. Die Öffentliche Verwaltung folgte mit 383 Fehltagen pro 100 Versicherten.

    (dpa)

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