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Festspiele: Lausitzfestival mit Kultur an ungewöhnlichen Orten

Festspiele

Lausitzfestival mit Kultur an ungewöhnlichen Orten

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    Martha Argerich, am Klavier, und Mischa Maisky am Cello, treten beim Lausitzfestival 2022 in der Dorfkirche Cunewalde auf.
    Martha Argerich, am Klavier, und Mischa Maisky am Cello, treten beim Lausitzfestival 2022 in der Dorfkirche Cunewalde auf. Foto: Nikolai Schmidt/nikolaischmidt.de, dpa (Archivbild)

    Von Klassik über Jazz bis hin zu Tanz, Theater und literarischen Matineen finden Veranstaltungen in der Zeit vom 25. August bis 10. September in Brandenburg, Sachsen und im polnischen Grenzland statt. Die Spielstätten spiegelten dabei die wechselvolle Geschichte der Lausitz wider, teilten die Veranstalter am Montag mit.

    Neben architektonisch beeindruckenden Theaterhäusern werden Schloss- und Parkanlagen, Filmtheater, Industriedenkmäler und Kirchen bespielt. Das Mehrsparten-Festival findet bereits zum vierten Mal statt. Schirmherren sind die Ministerpräsidenten von Brandenburg und Sachsen, Dietmar Woidke (SPD) und Michael Kretschmer (CDU).

    Eröffnet wird das Festival am 25. August in einer ehemaligen Flugzeughalle in Cottbus mit einer Weltpremiere. Giuseppe Verdis "Quattro pezzi sacri" wird mit der "Ekklesiastischen Aktion" von Bernd Alois Zimmermann in der Regie von Luk Perceval verknüpft.

    Auf dem Gelände der ehemaligen Telux-Fabrik in Weißwasser geht es in einer Kammerfassung von William Shakespeares "Der Kaufmann von Venedig" in der Regie von Stefan Pucher um Fragen nach Preis und Maß.

    Schumanns romantische Dichterliebe würdigen die weltberühmte Pianistin Martha Argerich und der Bariton Stéphane Degout in der Kirche in Herrnhut. Mit dem mehrfachen Grammy-Preisträger Michel Camilo gastiert ein karibischer Meister des Latin Jazz in der Lausitz und bespielt die ehemalige Brikettfabrik Domsdorf.

    Zahlreiche Lesungen und Ausstellungen handeln von den Themen Freiheit und Form in der Lausitz. So liest unter anderem die Schauspielerin Claudia Michelsen drei Erzählungen der polnischen Literaturpreisträgerin Olga Tokarczuk. Zum Abschluss des Vielspartenfestivals tritt Geigenvirtuos Maxim Vengerov mit seiner Klavierpartnerin Polina Osetinskaya in der Dorfkirche Cunewalde auf.

    (dpa)

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