"Ich finde es eher erstaunlich, dass diese Variante immer viel größere Aufmerksamkeit und Irritation auf sich zieht, als andersrum. Letztendlich geht es doch um den Menschen, in den man sich verliebt, und wenn es von beiden Seiten eine Anziehung gibt, kann man meiner Meinung nach alle anderen Parameter erstmal hinten anstellen", sagte Schuster der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Auch in meinem privaten Umfeld ist mir das nicht fremd, und ich betrachte das genauso neutral wie andere Beziehungsmuster auch."
In dem neuen Dominik-Graf-Film "Gesicht der Erinnerung", der am Mittwoch um 20.15 Uhr im Ersten läuft, spielt Schuster einen Mann um die 20, der sich in eine Frau Mitte 30 (Verena Altenberger) verliebt.
Das Thema Altersunterschied habe aber "speziell auf den Film und die Arbeit bezogen" beim Spielen kaum im Fokus gestanden, sagte Schuster. "Für mich ist es sowieso nicht ausschlaggebend, welches Alter, Geschlecht und so weiter die Person hat, mit der ich eben eine Liebesgeschichte erzähle, sondern da geht's um die menschliche Connection und dass man gut und vertrauensvoll miteinander arbeiten kann und darauf achtet, dass sich beide dabei wohlfühlen. Und in dem Fall hab ich mich einfach sehr gefreut, diese Geschichte mit Verena zu spielen, da wir uns auch vor diesem Projekt schon kannten, sogar vor sechs Jahren schon mal zusammen gedreht haben." Zudem sei der Austausch in Zusammenarbeit mit Dominik Graf "so geschützt und vertrauensvoll" gewesen. Das habe die Arbeit zusätzlich erleichtert.
(dpa)