Für die Eisbären Berlin kommt der Lokführerstreik zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Gleich drei Auswärtsspiele muss der Tabellenführer der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bis zum kommenden Dienstag bestreiten. Statt wie geplant mit der Bahn werden die Berliner nun mit dem Bus kreuz und quer durch die Republik reisen.
Trainer Serge Aubin blickt angesichts von nur noch zwölf Hauptrundenspielen aber bereits voraus: "Wir kommen jetzt den Playoffs näher, da ist es an der Zeit, die Intensität zu erhöhen", sagte er mit Blick auf die Begegnung bei den Grizzlys Wolfsburg am Freitagabend (19.30 Uhr, Magentasport). "Wir müssen aufmerksam sein und dafür sorgen, dass sich der Gegner jede Chance erarbeiten muss - und nicht zu Gelegenheiten kommt, weil wir nicht richtig konzentriert sind."
Von Niedersachsen geht es für die Hauptstädter weiter nach Nürnberg, bevor sie am Dienstag zum Abschluss ihrer Auswärtsreise bei der Düsseldorfer EG antreten. Am Sonntag in Franken können die Eisbären auf die Unterstützung durch Hunderte ihrer Fans hoffen.
Ihr lange geplanter Sonderzug ist nicht gefährdet, weil Fahrzeuge eines privaten Bahnunternehmens gechartert wurden. "Unsere Fans sind absolut herausragend", sagte Aubin. "Sie haben unseren höchsten Einsatz verdient, und wir wollen dafür sorgen, dass sie belohnt werden."
Weiterhin fehlen werden den Berlinern die Langzeitverletzten Patrice Cormier, Ty Ronning, Jaedon Descheneau und Ben Finkelstein. Umso wichtiger war, dass die Angreifer Blaine Byron und Lean Bergmann am vergangenen Wochenende nach mehrmonatigen Zwangspausen zurückkehrten. "Man hat direkt gemerkt, dass sie uns beide helfen", lobte Kapitän Kai Wissmann.
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(dpa)