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Einzelhandel: Galeria-Standort Berlin-Spandau bleibt doch erhalten

Einzelhandel

Galeria-Standort Berlin-Spandau bleibt doch erhalten

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    Die Hauptverwaltung des Warenhauskonzerns Galeria.
    Die Hauptverwaltung des Warenhauskonzerns Galeria. Foto: Helge Toben, dpa

    Bei der Sanierung der angeschlagenen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof bleibt ein zusätzlicher Standort in Berlin erhalten. Wie

    Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) äußerte sich erfreut, dass Galeria in der Spandauer Altstadt bleibt. "Unsere intensiven Bemühungen der letzten Wochen und die zahlreichen Gespräche mit der Eigentümerin, der Bayrischen Versicherungskammer, dem Insolvenzverwalter, den neuen Investoren, dem Kaufhaus-Management, dem Handelsverband und dem Bezirk haben sich gelohnt."

    Klar sei aber auch, dass sich das Kaufhaus der Zukunft verändern müsse. "Es geht um neue Konzepte für Orte der Begegnung, mit einer Mischnutzung aus attraktiven Angeboten für junge Menschen, Gastronomie, Erlebniskultur und Kundenservice."

    Von den bundesweit 92 Galeria-Filialen sollten nach der Insolvenz des Konzerns und der Übernahme durch neue Investoren ursprünglich 16 am 31. August geschlossen werden. Nun wurde mitgeteilt, dass davon sechs Filialen mit zusammen rund 500 Arbeitsplätzen weitermachen, darunter eben Berlin-Spandau. Der Standort Potsdam hingegen steht vor dem Aus. Bundesweit bleiben nunmehr 82 Filialen erhalten, 10 schließen. Etwa 900 Stellen fallen weg, rund 11.900 Stellen bleiben laut Insolvenzverwalter erhalten.

    Das jüngste Insolvenzverfahren bei Galeria Karstadt Kaufhof - es war nicht das erste - steht vor dem Abschluss. Die Gläubiger hatten Ende Mai dem Sanierungsplan des Insolvenzverwalters zugestimmt. Wichtiger Teil des Plans war die Schließung von Filialen an Standorten mit zu hohen Mieten. Neue Eigentümer sollen zum 1. August die US-Investmentgesellschaft NRDC und eine Beteiligungsfirma des Unternehmers Bernd Beetz werden.

    Giffey zeigte sich überzeugt, dass die neuen Eigentümer die nötigen Veränderungen gemeinsam mit den Mitarbeitern angehen werden. Diesen Prozess werde der Senat weiterhin gemeinsam mit den Bezirken begleiten. "Für die beiden Standorte am Ringcenter in Lichtenberg und am Tempelhofer Damm, in denen es jetzt mit Galeria nicht weitergeht, werden wir im Schulterschluss mit den Bezirken und im engen Dialog mit den beiden Eigentümern so schnell wie möglich Lösungen finden, um neue Nutzungskonzepte zu ermöglichen und Leerstand zu vermeiden und die Beschäftigten zu unterstützen."

    (dpa)

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