Im September sei im Stiftungsrat beraten worden, wie eine Schließung der Häuser vermieden werden könne, sagte Sprecher Frank Kallensee am Mittwoch auf Anfrage. Der Bund habe dabei für 2024 finanzielle Unterstützung an anderer Stelle in Aussicht gestellt.
"Die dadurch freiwerdenden Mittel sollen für die Öffnung der beiden Schlösser im Jahr 2024 eingesetzt werden", sagte Kallensee. "Denn sowohl das Schloss Glienicke als auch die Bildergalerie sind wichtige und schöne Orte, die zugänglich sein sollen." Eine endgültige Entscheidung sei noch nicht getroffen worden, könnte aber in den nächste Tagen kommen, erklärte Kallensee.
Die Bildergalerie wird wie jedes Jahr am 31. Oktober für die Winterpause geschlossen. Schloss Glienicke hat in der Wintersaison nur noch an den Wochenenden geöffnet. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten hatte im Juni angekündigt, dass die beiden Häuser wegen notwendiger Einsparungen im kommenden Jahr für Besucher geschlossen bleiben müssten. Durch die Schließung der beiden Einrichtungen im Jahr 2024 spare man etwa 300 000 Euro, hieß es.
Die Bildergalerie hatte Friedrich der Große von 1755 bis 1763/64 für seine Gemälde errichten lassen. Er präsentierte fast 180 Werke der flämischen und holländischen Barockmalerei, der italienischen Renaissance und des Barock sowie Skulpturen.
(dpa)