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Bundespräsident: Steinmeier: Unterstützung von Schulen für Zusammenhalt

Bundespräsident

Steinmeier: Unterstützung von Schulen für Zusammenhalt

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    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa

    Es gehe darum, den Zusammenhalt in vielfältigen Schulgemeinschaften zu stärken, sagte er am Donnerstag bei einem Runden Tisch im Schloss Bellevue zum Thema "Konflikt im Klassenzimmer: der Nahostkrieg und unsere Schulen". "Wir müssen uns um die Prävention von Hass und Gewalt kümmern, statt immer nur Feuerwehr zu spielen, wenn es brennt. Das verlangt unsere Verantwortung für friedliches Zusammenleben in unserem Land. Das verlangt unsere Verantwortung für unsere Demokratie", sagte Steinmeier.

    Schulen seien Schulen der Demokratie, Orte der Vielfalt, an denen junge Menschen mit unterschiedlicher Herkunft, Prägung und Erfahrungen zusammenkämen. Sie seien zudem Orte der Meinungsfreiheit, an denen auch Ambivalentes und Irritierendes erlaubt sei, sagte Steinmeier. "Schulen der Demokratie sind Orte der Offenheit, ja. Aber sie sind nicht neutral, wenn es um die Grundlagen und Voraussetzungen friedlichen Zusammenlebens in unserem Land, des Miteinanders der Verschiedenen geht."

    Jede Schülerin, jeder Schüler müsse die deutsche Geschichte kennen, verlangte Steinmeier. "Jede und jeder muss wissen, was Auschwitz bedeutet und welche Verantwortung daraus für uns erwächst."

    An den Schulen spiegele sich das ganze Spektrum der Gefühle wider, die der Nahostkonflikt in unserer Gesellschaft auslöse - nicht erst seit dem 7. Oktober, aber seitdem in besonderer Weise. Bemerkbar mache sich dies auf ganz unterschiedliche Weise. "Manche Schülerinnen und Schüler ziehen sich zurück, andere wollen diskutieren, wieder andere fallen durch Provokationen auf, manche wollen Israel von der Landkarte getilgt sehen." Dies seien riesige Herausforderungen für die Schulen. Es sei großartig, was Schulleitungen und Lehrkräfte in dieser Situation leisteten.

    (dpa)

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