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Bundesarbeitsminister: Heil dringt auf stärkere weltweite Anwerbung von Fachkräften

Bundesarbeitsminister

Heil dringt auf stärkere weltweite Anwerbung von Fachkräften

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    Bundesarbeitsminister Hubertus Heil nach einem Pressetermin.
    Bundesarbeitsminister Hubertus Heil nach einem Pressetermin. Foto: Fabian Sommer, dpa (Archivbild)

    Ausbildung, Weiterbildung, eine höhere Beteiligung von Frauen am Erwerbsleben und die Einbeziehung älterer Beschäftigter reichten nicht, sagte Heil am Dienstag bei einem Besuch des Rolls-Royce-Werks in Blankenfelde-Mahlow. "Wir brauchen bis 2035 sieben Millionen zusätzliche Arbeits- und Fachkräfte." Viele davon könnten aus Deutschland und anderen EU-Staaten rekrutiert werden. "Aber wir brauchen auch qualifizierte Zuwanderung aus Drittstaaten, aus anderen Teilen der Welt."

    Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte bei einem Besuch in Indien gesagt, dass er die Zuwanderung von Fachkräften aus dem Land deutlich ausbauen will - vor allem aus der IT-Branche.

    Der Arbeitsminister sieht aber noch Hürden. Damit das geplante neue Einwanderungsgesetz funktioniere, müsse die Erteilung von Visa schneller werden. Berufsanerkennung müsse auf deutschem Boden möglich sein, wenn jemand einen Arbeitsvertrag habe und qualifiziert sei. "Wir müssen also bürokratische Hürden abbauen", sagte er.

    Heil sieht den britischen Triebwerksbauer Rolls Royce nach eigener Darstellung als Modell. "Dieses Unternehmen zeigt, wie es geht", sagte er. Der Geschäftsführer von Rolls-Royce Deutschland, Dirk Geisinger, nannte Mitarbeiter als wichtigsten Erfolgsfaktor. "In Summe haben wir fast 4000 Mitarbeiter aus über 50 Nationen." Er begrüße die Initiative von Heil zur Fachkräfteeinwanderung. "Nur so können wir einen Zufluss von Talenten international in unser Geschäft absichern."

    (dpa)

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