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Berlin: Grüne kritisieren "rechtsextremes Netzwerktreffen"

Berlin

Grüne kritisieren "rechtsextremes Netzwerktreffen"

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    Thorsten Weiß, Kandidat für die Europawahl, spricht bei der Europawahlversammlung in Rießa.
    Thorsten Weiß, Kandidat für die Europawahl, spricht bei der Europawahlversammlung in Rießa. Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild, dpa (Archivbild)

    Die Berliner Grünen haben ein "rechtsextremes Netzwerktreffen" kritisiert, das ein AfD-Abgeordneter im Mai veranstalten will. "Die

    Der AfD-Politiker Thorsten Weiß, der Vize-Fraktionschef seiner Partei im Berliner Abgeordnetenhaus ist, lädt im Internet zu einer "Alternativen Buchmesse" am 11./12. Mai in

    "Die vermeintlichen Enthüllungen der verschiedenen staatlich gepäppelten Presseorgane zielen auf die öffentliche und nachhaltige Beschädigung der Alternative für Deutschland", erklärte Weiß auf seiner Homepage zu der Veranstaltung. "Wir halten offensiv dagegen." Hinter der Veranstaltung steht das von Weiß gegründete "Debatten-Netzwerk Idearium".

    Auf der Homepage finden sich Angaben zum Programm. Demnach sind am 11. Mai zwei Podiumsdiskussionen geplant, für die etwa der Fraktionsvorsitzende der AfD-Fraktion in Brandenburg, Christoph Berndt, der AfD-Europakandidat Alexander Sell sowie die AfD-Abgeordneten Hugh Bronson und Gunnar Lindemann aus dem Berliner Landesparlament angekündigt sind. Dabei soll es um die AfD und ihr sogenanntes Vorfeld, also ihre Unterstützer, sowie um die Europapolitik gehen. Eine weitere Diskussion ist mit "Alternative Medien im Spannungsfeld" überschrieben. Am 12. Mai ist ein Vortrag zum Thema "Was Rechte lesen sollten" geplant, unter anderem mit dem rechten Aktivisten und Verleger Götz Kubitschek.

    In den vergangenen Monaten waren mehrere Veranstaltungen bekannt geworden, bei denen Rechtsextremisten und auch AfD-Politiker sich austauschten. So machte das Medienhaus Correctiv Anfang des Jahres ein Treffen radikaler Rechter am 25. November 2023 in Potsdam bekannt, an dem auch AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion teilgenommen hatten.

    Der Österreicher Martin Sellner, der als Taktgeber der rechtsextremen Identitären Bewegung gilt, sprach dort nach eigenen Angaben über "Remigration". Wenn Rechtsextremisten diesen Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll - auch unter Zwang. Der Bericht über das Potsdamer Treffen hatte in Deutschland eine Welle von Protesten gegen rechts und gegen die AfD ausgelöst.

    • Einladung "Alternative Buchmesse"

    (dpa)

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