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Berlin: Gaza-Protest: Schreie und Buhrufe bei Baerbock-Veranstaltung

Berlin

Gaza-Protest: Schreie und Buhrufe bei Baerbock-Veranstaltung

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    "Stop the Genocide" steht auf einem Transparent, dass eine Frau während einer Veranstaltung mit Außenministerin Baerbock im Rahmen der Demokratiefestets anlässlich des Jubiläums 75 Jahre Grundgesetz hält.
    "Stop the Genocide" steht auf einem Transparent, dass eine Frau während einer Veranstaltung mit Außenministerin Baerbock im Rahmen der Demokratiefestets anlässlich des Jubiläums 75 Jahre Grundgesetz hält. Foto: Fatima Abbas, dpa

    Aus Protest gegen den Umgang der Bundesregierung mit dem Gaza-Krieg störten mehrere Teilnehmer mit lauten Rufen und mit Bannern eine Debatte der Grünen-Politikerin mit Bürgern. Sie warfen der

    Mindestens acht Teilnehmer mussten den Veranstaltungsort, das Tipi am Kanzleramt, teils unter heftigem Protest verlassen, wie eine dpa-Reporterin beobachtete. In einzelnen Fällen kam es auch zu einem Handgemenge und körperlichen Auseinandersetzungen mit dem Sicherheitspersonal. Zwei Frauen blieben trotz wiederholter Störrufe im Saal. Die Außenministerin versuchte mehrfach, auf die beiden Frauen einzugehen, und bat das Sicherheitspersonal darum, nicht gewaltsam gegen die Demonstranten vorzugehen. Sie unterbrach dafür auch mehrmals die Beantwortung von Fragen. Große Teile des restlichen Publikums reagierten mit Unverständnis und lauten Buhrufen auf den Protest.

    Eine der beiden Frauen gab sich später als "antizionistische Jüdin" zu erkennen. Sie traue sich nicht, ihren Protest anderswo vorzutragen, in Deutschland werde sie in ihrer freien Meinungsäußerung zum Gaza-Krieg eingeschränkt, erklärte sie. Mit der Beteiligung Deutschlands werde Gaza "in Schutt und Asche" gelegt.

    Baerbock betonte, dass Israel ein Recht auf Selbstverteidigung habe. Sie verwies auf die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer, die betont hatte, dass es kein christliches, jüdisches oder muslimisches Blut gebe, "sondern nur menschliches Blut". Dieser Grundsatz leite auch die Bundesregierung im Gaza-Konflikt, sagte

    (dpa)

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