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Basketball: Alba nach Chemnitz-Sieg erleichtert: "War viel Druck drauf"

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Alba nach Chemnitz-Sieg erleichtert: "War viel Druck drauf"

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    Albas Jaleen Smith wirft den Ball auf den Korb.
    Albas Jaleen Smith wirft den Ball auf den Korb. Foto: Andreas Gora, dpa (Archivbild)

    Die Erleichterung war bei Alba Berlin am Samstagabend überall sichtbar. Die Spieler scherzten, lachten und feierten mit den Fans. "Jeder hat sich am Ende gut gefühlt", sagte Flügelspieler Louis Olinde. Nach zuvor vier Pflichtspielpleiten in Folge konnten die Berliner mit dem 101:91-Heimsieg in der Basketball-Bundesliga (BBL) gegen die Niners Chemnitz ihren Negativlauf stoppen.

    "Das war sehr, sehr wichtig. Man hat gesehen, dass da Spannung drauf ist. Da war viel Druck drauf", sagte Manager Marco Baldi. Mit dem so ersehnten Erfolgserlebnis hoffen sie vor allem nun wieder auf eine bessere Gemütslage. "Ein bisschen mehr Selbstbewusstsein und ein bisschen mehr Lockerheit, die man in den letzten Spielen nicht so hatte", sagte Nationalspieler Johannes Thiemann.

    Zumindest im letzten Viertel war gegen Chemnitz wieder mehr von der bekannten Berliner Spielweise zu sehen - Mit viel Tempo und schnellen Ballstafetten. Die Sachsen waren am Ende müder. "Was uns halt auszeichnet, dass wir vierzig Minuten auf so einem Level spielen können. Dass wir es gewohnt sind, vier oder dreimal in der Woche so zu spielen. Das hat uns dem längeren Atem verschafft", meinte Olinde.

    Auch, wenn es für Alba noch ein langer Weg ist. "Man sieht, der eine oder andere sucht sich noch. Und das wird jetzt auch nicht über Nacht alles anders werden", sagte Baldi. Aber ein erster Schritt ist gemacht. "Das Gefühl mitnehmen, mal wieder ein schwieriges Spiel ordentlich gespielt zu haben", sagte Baldi. Der Manager hofft vor allem, dass das Team wieder mehr Selbstverständnis im eigenen Wirken aufbaut. "Es geht um Sicherheit, dass man sich wohlfühlt, dass man bei dem, was man tut, die volle Überzeugung hat. Und die hat in dieser Saison immer wieder gelitten", sagte er.

    Schon am Dienstag im Nachholspiel in der BBL beim Mitteldeutschen BC (19.00 Uhr/Magentasport) soll deshalb nächste Sieg folgen. "Wir dürfen jetzt nicht den Weg, den man gerade versucht, in die richtige Richtung zu kriegen, leichtfertig verspielen", warnte Baldi.

    Die BBL ist für Alba die letzte Chance auf einen Titel. Deshalb wollen die aktuell zweitplatzierten Hauptstädter die Punkterunde am liebsten als Erster beenden. "Weil wir Heimrecht haben wollen in den Playoffs", sagte Olinde. Ein Ausrutscher könnte deshalb im Fernduell mit Tabellenführer Telekom Baskets Bonn fatal sein. Sie wollen es bis zum Ende selbst in der Hand haben. "Und dazu müssen wir voraussichtlich jedes Spiel gewinnen", sagte Thiemann.

    (dpa)

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