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Prozesse: Nach Silvester-Krawallen in Berlin - 40-Jähriger vor Gericht

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Nach Silvester-Krawallen in Berlin - 40-Jähriger vor Gericht

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    Mikrofone und Kopfhörer auf einem Tisch in einem Gerichtssaal.
    Mikrofone und Kopfhörer auf einem Tisch in einem Gerichtssaal. Foto: Jonas Walzberg, dpa (Symbolbild)

    Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mann mit Verletzungsabsicht gehandelt habe. Der Böller sei wenige Meter vor den Beamten gelandet, ohne diese zu verletzen. Der Angeklagte hat die Vorwürfe zu Prozessbeginn am Dienstag zurückgewiesen. Er habe "nichts geworfen", erklärte der 40-Jährige. Polizisten hätten ihn grundlos zu Boden gebracht.

    Die Anklage lautet auf tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte, versuchte gefährliche Körperverletzung sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Zu dem Wurf sei es am 31. Dezember vorigen Jahres gegen 22.45 Uhr gekommen. Ein Polizeibeamter sagte als erster Zeuge im Prozess, der Angeklagte habe in Richtung Polizei gesehen und dann einen Böller geworfen. Als der Mann vorläufig habe festgenommen werden sollen, habe er erheblichen Widerstand geleistet.

    Der 40-Jährige war in der vergangenen Silvesternacht nach seinen Angaben mit seiner Verlobten und einem Bekannten unterwegs. "Leute warfen Feuerwerkskörper in unsere Richtung, ich trat einen von uns weg, ich habe Angst vor solchen Sachen", so der Angeklagte. Er sei bei seiner Festnahme verletzt worden - "ich wurde bewusstlos".

    In der Nacht zum Neujahrstag gab es bundesweit heftige Angriffe auf Polizisten und Feuerwehrleute im Einsatz. Besonders betroffen war die Hauptstadt. Der Prozess gegen den 40-Jährigen soll am 12. Oktober fortgesetzt werden.

    (dpa)

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