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Corona-Pandemie: Falsche Impfbescheinigungen - Bewährungsstrafe für Ärztin

Corona-Pandemie

Falsche Impfbescheinigungen - Bewährungsstrafe für Ärztin

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    Bewährungsstrafe für Ärztin wegen falscher Impfbescheinigungen. (Archivbild)
    Bewährungsstrafe für Ärztin wegen falscher Impfbescheinigungen. (Archivbild) Foto: Taylan Gökalp, dpa

    Berlin (dpa/bb) - Eine

    Das Gericht ordnete die Einziehung von 4.550 Euro an. Zudem wurde der 79-Jährigen für die nächsten zwei Jahre untersagt, ärztliche Atteste oder Bescheinigungen über Arbeitsunfähigkeit auszustellen sowie Impfungen durchzuführen. Bei den Taten handele es sich nicht um eine Bagatelle. 

    Angeklagte will nicht aus Geldgier gehandelt haben

    Der Medizinerin wurden Taten zwischen Juni 2021 und November 2022 zur Last gelegt. Die 79-Jährige hatte gestanden. Sie habe während der Corona-Pandemie in ihrer Praxis Impfungen vorgenommen, "aber wenn jemand nicht wollte, dann nicht". Das müsse sich "irgendwie herumgesprochen haben". Ihr sei es aber nicht um Geld gegangen - "ich bin Idealistin, ich habe mir im Umgang mit meinen Patienten nichts vorzuwerfen." 

    Ermittlungen wegen unrichtiger Impfpässe hatten zur Angeklagten geführt. Bei einer Durchsuchung ihrer Praxis in Berlin-Grunewald seien unter anderem 16 bereits ausgefüllte Impfausweise in einer Plastiktüte gefunden worden - "sie lagen wie zur Abholung bereit", sagte eine Kriminalbeamtin im Prozess.

    Dem Urteil war eine sogenannte Verständigung aller Prozessbeteiligten vorausgegangen. Die Staatsanwaltschaft hatte ein Jahr und zwei Monate Haft auf Bewährung verlangt, der Verteidiger eine Strafe von maximal einem Jahr auf Bewährung. Seine Mandantin habe helfen wollen und "nicht aus Geldgier gehandelt". Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

    (dpa)

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